Recruiting an privaten Hochschulen
Auf der Suche nach qualifizierten Fachkräften und Berufseinsteigern schauen sich immer mehr Unternehmen auf den privaten Hochschulen um. Das zeigt eine Umfrage, die das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln durchgeführt hat.
Viele Personalchefs haben private Hochschulen schon aktiv in die Recruiting-Strategie eingebaut. Von den 723 befragten HR-Profis schätzt fast jeder Zweite (47%) vor allem die Praxisnähe des Studiums zum beruflichen Alltag. Noch wichtiger sei, dass die Absolventen der 114 privaten Hochschulen sehr schnell den Berufseinstieg schaffen.
Hochschul-Ranking gibt Orientierung
Das Erfolgsgeheimnis der Bildungsstätten: Die Lehrpläne sind sehr flexibel und werden schnell an den Bedarf am Arbeitsmarkt angepasst. Viele Studiengänge sind direkt berufsbegleitend. Das hilft den Studenten, neben den Seminaren erste praktische Berufserfahrungen zu sammeln.
Das Hochschul-Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) der Bertelsmann-Stiftung gibt Auskunft darüber, welche Unis besonders gut sind. Das Ranking erscheint alle drei Jahre. Vier Privathochschulen in den Fachrichtungen Betriebswirtschaft, Soziale Arbeit und MINT haben sich hier in die Spitzengruppe eingereiht. Es sind die FHDW Fachhochschule der Wirtschaft (Campus Hannover); die ISM International School of Management (Standorte Dortmund, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart) und die IU Internationale Hochschule MBS Munich Business School.
Fazit: Private Hochschulen sollten ein fester Bestandteil der Recruitierungsstrategie sein. Für Unternehmen lohnt es sich, dort gezielt nach Einsteigern zu suchen.
Hinweis: Vielfach suchen private Hochschulen Unternehmen als Praxispartner. Der Vorteil: Unternehmen können dann schon während des Studiums mit Studenten zusammenarbeiten. Das kann projektbezogen helfen und es könnten sich daraus auch ein Berufseinstieg ergeben.