Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1308
Schutz vor Lieferantenkartellen

Präventionssystem notwendig

Die verhängten Bußgelder in Kartellverfahren steigen, geschädigte Unternehmenschefs ändern ihre Vorgehensweise. Was Unternehmer tun können.
Von Kartellen betroffene Firmenchefs klagen von Lieferanten immer häufiger den Ausgleich erlittener Kartellschäden ein. Das Bundeskartellamt hatte 2014 die Rekordsumme von einer Milliarde Euro an Bußgeldern verhängt. Sensibilisieren Sie also Ihre Mitarbeiter. Die wichtigsten Punkte sind:
  • Treffen Sie keine Vereinbarungen über Preise, Preisbestandteile und Geschäftsbedingungen.

  • Vereinbaren Sie keine gemeinsame Preispolitik, auch nicht über Bestandteile, Kalkulationen oder Kostenpositionen. Das ist ein gravierender Kartellverstoß, der sehr streng geahndet wird.

  • Stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeiter Wettbewerber und Lieferanten nicht durch „beiläufigen“ Informationsaustausch schlau machen (bewusst oder unbewusst). Handeln Sie in jedem Fall autonom.

  • Achten Sie darauf, dass Ihre mündlichen und schriftlichen Äußerungen nicht fehlgedeutet werden. Begriffe wie „Harmonisierung“, „Angleichung“, „Abstimmung“ sollten sie tunlichst vermeiden. Das gilt auch für Mails und interne Dokumente, sofern diese auf Kontakte mit Wettbewerbern Bezug nehmen.

Fazit: Die Rechtsrisiken werden im Tagesgeschäft von Mitarbeitern regelmäßig unterschätzt. Hier helfen nur regelmäßige Sensibilisierungsmaßnahmen und Schulungen.

Hinweis: Die Deutsche Bahn hat ein Kartellschadenspräventionssystem aufgebaut und in die Einkaufsprozesse integriert. Ziel ist, schon vor Auftragsvergabe Risiken zu minimieren (http://tinyurl.com/jhuwdkq). Auch der Einkäuferverband BME e.V. (Frankfurt) hat ein System entwickelt, bei dem Beschaffungsmärkte, Warengruppen, aber auch einzelne Lieferanten untersucht werden (http://tinyurl.com/hxk59oz).

Meist gelesene Artikel
  • Strukturierte Verfahren, ausführliche Selbstauskunft

Hauck Aufhäuser Lampe: durch Transparenz zum Trusted Wealth Manager 2023

© Grafik: envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Für Häuser mit einem großen Kundenstamm, die dazu noch eine Fusion hinter sich haben, wäre es fast ein Wunder, wenn es keinerlei unzufriedene Kunden gäbe. Und doch kommt Hauck Aufhäuser, die vor etwas mehr als einem Jahr mit der Privatbank Bankhaus Lampe aus dem Oetker-Konzern fusionierten, dem recht nahe.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2023: Die ALPS Family Office AG in der Ausschreibung

ALPS Family Office offeriert gemeinnütziger Jugendstiftung breit gestreutes Portfolio

© Collage Verlage FUCHSBRIEFE, Grafik: envato elements
Die ALPS Family Office AG bezeichnet sich als unabhängigen Vermögensverwalter mit Weitsicht. Man liefere Maßarbeit, Klarheit, Unabhängigkeit, Zufriedenheit und Vertrauen. „Eine wissenschaftlich fundierte, nachvollziehbare und disziplinierte Vorgehensweise ohne „Bauchentscheidungen“ ist Basis unseres Handelns“, heißt es auf der Website. Das alles scheint perfekt zu den Bedürfnissen der Wilhelm Weidemann Jugendstiftung zu passen, die einen neuen Vermögensverwalter für ihr Stiftungskapital sucht.
  • Fundierte Vertrauensbasis 2023

Erneut grüne Ampel für die Braunschweiger Privatbank

Grafik: envato elements, Verlag Fuchsbriefe
Die Braunschweiger Privatbank hat das Vertrauensfundament gestärkt. Dazu hat sie eine Reihe an Fragen der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz negativ beantwortet. Warum das gut ist.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Hot Stock der Woche

GameStop überrascht die Analysten

Gaming © scyther5 / Getty Images / iStock
Die Aktie von GameStop macht wieder Schlagzeilen. Das Unternehmen hat die Analysten mit einem starken vierten Quartal überrascht. Prompt schoss der Aktienkurs extrem hoch. Ist das jetzt die Trendwende oder nur ein Zocker-Strohfeuer?
  • LBBW-Tochter gibt erstmalig Selbstauskunft

BW-Bank ist Trusted Wealth Manager: Grüne Vertrauensampel vollständig

Grüne Vertrauensampel 2023. Grafik © envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Die BW-Bank ist eine auf Private Banking-Dienstleistungen spezialisierte Tochter der Landesbank Baden-Württemberg und gehört damit zum Sektor der öffentlichen Banken. Daraus per se einen Vertrauensbeweis abzuleiten, wäre verfrüht, wie wir spätestens seit der Finanzkrise wissen. Doch die BW-Bank stellt sich der Öffentlichkeit. Erstmalig hat sie zusätzlich zum laufenden Monitoring, das die FUCHS | RICHTER Prüfinstanz ohnehin durchführt, eine ergänzende Selbstauskunft gegeben.
  • Im Fokus: Bank-Aktien

Bank-Aktien: Kaufen, wenn die Kanonen donnern?

Bankenviertel Frankfurt. © Emmy Brock / panthermedia.net
Die Pleiten mehrerer US-Banken und die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS erschüttern die Finanzmärkte. Vor allem Bank-Aktien sind tief gefallen. Anleger können die Titel nun günstig einsammeln. Dabei gilt es aber die Spreu vom Weizen zu trennen.
Zum Seitenanfang