Höhere Strafzahlungen bei Datenschutzpannen
In Sachen Datenschutz ziehen die Behörden in Europa die Zügel an. Häufigster Anlass für Strafzahlungen sind schwere Datenpannen (Marriott, British Airways), bei denen in großem Ausmaß kritische Kundendaten gehackt wurden. Die höchste Strafe gemessen am Umsatz verhängte die britische ICO an British Airways mit 1,5% vom weltweiten Umsatz. Auch in Frankreich und Portugal gab es schon vergleichsweise hohe Strafen. Die höchste Strafzahlung in Deutschland liegt bisher bei 80.000 Euro, die Gesamtstrafsumme bei knapp 500.000 Euro. Die Behörden haben angekündigt, nach einem Jahr „Schonzeit" bei Datenschutzvergehen generell härter vorgehen zu wollen.