Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1332
Arbeitsrecht

Sinnlose Arbeitszeugnisse

Arbeitszeugnisse sind eine heilige Kuh des Arbeitsrechtes. Sie zu entschlacken, wäre sinnvoll.
Die gesetzlich vorgeschriebenen Arbeitszeugnisse sind beinahe wertlos geworden. Die Hälfte der Betriebe befasst sich nur bis zu drei Minuten mit dem Lesen. 85% sind nur an der Tätigkeitsbeschreibung und nur gut die Hälfte an der zusammengefassten Leistungsbeurteilung interessiert. Zu diesem Ergebnis kommt eine wissenschaftliche Untersuchung des Fachbereichs Betriebswirtschaft der Universität Jena. Für die Mehrzahl der von den Forschern befragten Unternehmen haben Zeugnisse kaum Aussagekraft. Denn um gerichtlichen Streitereien aus dem Wege zu gehen, werden die Aussagen massiv geschönt. Kritik wird ausgespart und vielfach dem scheidenden Angestellten eine intensive „Mitarbeit“ überlassen. Dennoch verursacht die Erstellung Mühe und Kosten. Drei Möglichkeiten zur Besserung schlagen die Wissenschaftler vor:
  1. Entweder Abschaffung der Zeugnispflicht oder

  2. Gesetzliche Beschränkung von Zeugnissen auf Beschreibung der ausgeübten Tätigkeiten nach Dauer und deren Zeitanteil an der Beschäftigung

  3. Bei Beibehalt der Wertung in Zeugnissen sollte eine standardisierte Form („sehr deutlich über betriebsüblicher Leistung“, „betriebsübliche Leistung“, „unter betriebsüblicher Leistung“) gesetzlich vorgeschrieben werden.

Fazit: Die Empfehlung der Jenaer Wissenschaftler zu rein tätigkeitsbezogenen Zeugnissen sollte von der Politik aufgegriffen werden. Sie macht Sinn.

Hinweis: In Sondersituationen können Sie Mitarbeiter auch jetzt schon beruflich fördern. Dazu kommt ein gesondertes Empfehlungsschreiben infrage. Ein solches wird noch ernst genommen. Es macht bspw. dann Sinn, wenn man sich aus wirtschaftlichen Gründen von einem Mitarbeiter trennen muss, der der Sozialauswahl „zum Opfer fällt“.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement GmbH

Eyb & Wallwitz ist mit dem Kunden nicht auf Augenhöhe

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
„Als Philosoph und Mathematiker ist es mir ein Bestreben die aktive Vermögensverwaltung mit sozialem Engagement und Verantwortung zu vereinen“, stellt sich Geschäftsführer Dr. Georg von Wallwitz im Anlagevorschlag vor. Man sei der Überzeugung, dass nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften langfristig mit wirtschaftlichem Mehrwert einhergehe und sich für Stiftungskunden auszahle.“ Das Zitat lässt beim Leser die schönsten Hoffnungsblätter ergrünen. Bringt Eyb & Wallwitz sie zum Blühen?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: KANA Stiftungs- und Vermögensberatung GmbH mit quantagon

KANA geht zusammen mit quantagon nicht hinreichend in die Tiefe

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Die eigentlich angefragte KANA Stiftungs- und Vermögensberatung GmbH reicht ein Angebot der mit ihr kooperierenden quantagon financial advisors GmbH ein. KANA, ist zu erfahren, könne ergänzend umfassende Beratungsdienstleistungen für Stiftungen anbieten. an. Die Bandbreite der Themen reiche von der Formulierung der Anlagerichtlinie inklusive individueller Regelungen über die Unterstützung der Stiftungsbuchhaltung bis zur Beratung im Umgang mit der Stiftungsaufsicht. Was hat quantagon zu bieten?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Neue EU-Richtlinie

EU macht bei Greenwashing Ernst

Europäische Union © Alterfalter / Fotolia
Die neue Greenwashing-Richtlinie der EU wurde erst Ende Februar erlassen. Inzwischen hat die EU ein erstes Musterverfahren begonnen. Das zeigt, dass die EU Ernst macht. Eine Übergangszeit wird es nicht geben. Die Unternehmen müssen nachweisen können, dass ihre Umweltbehauptungen auch zutreffen.
  • Fuchs plus
  • Emerging Markets ziehen Goldreserven aus den USA ab

Zweifel an der Stabilität der USA wachsen

Übereinandergestapelte Goldbarren © Filograph / Getty Images / iStock
Mit Blick auf die USA werden einige Länder nervös. Die Zweifel an der wirtschaftlichen und finanziellen Solidität wachsen - vor allem in einigen Emerging Markets. Hinzu kommen Bedenken hinsichtlich der Rechtstreue der USA. DAs hat zu beachtlichen Bewegungen am Goldmarkt geführt. Etliche Länder ziehen Goldreserven aus den USA ab. FUCHSBRIEFE analysieren, was dahinter steckt.
  • Fuchs plus
  • Unterhauswahlen in Großbritannien

Labour wird einen Koalitionspartner brauchen

In Großbritannien deutet sich eine Wahlüberraschung bei den anstehenden Unterhauswahlen an. Aller Voraussicht nach wird Labour die Wahl gewinnen. Aber es ist auch wahrscheinlich, dass die Partei einen Koalitionspartner brauchen wird. Das wird sich auf die Regierungsarbeit auswirken.
Zum Seitenanfang