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Royal Bank of Scotland Group plc.: Rückzug des Staates

Die Regierung fährt ihre Beteiligung am Institut langsam wieder zurück. Die Bank ist wieder auf dem Weg zur Gesundheit und die Aktie damit wieder attraktiv. Die Altlasten scheinen nun der Vergangenheit anzugehören.

Die britische Royal Bank of Scotland (RBS) hat sich ordentlich berappelt und ist für Anleger wieder attraktiv. Während der Finanzkrise musste der britische Staat die Royal Bank of Scotland (RBS) mit milliardenschweren Finanzspritzen (rund 46 Mrd. Pfund) vor dem Konkurs retten. Inzwischen zählt das Finanzinstitut mit einer harten Kernkapitalquote (CET 1) von rund 16% zu den am besten kapitalisierten Banken auf der Insel. Nur Wettbewerber Lloyds ist mit einem CET 1 von 17% noch besser dran.

Der Bank geht es wieder so gut, dass die britische Regierung ihre Beteiligung an dem Geldhaus schrittweise zurückfährt. Zu Monatsbeginn gingen 7,7% der RBS-Aktien aus Staatsbesitz wieder an private Investoren. Der Anteil des Staates sinkt mit dem Verkauf nun von knapp 70 auf rund 62,4%. Bis 2020 soll der Staatsanteil an der RBS auf rund 20% reduziert werden. Grund für den vergleichsweise zügigen Rückzug des Staates und dem wohl größten Privatisierungsvorhaben in der Geschichte Großbritanniens ist die voranschreitende Sanierung der Bank. Im vergangenen Jahr fuhr die Bank erstmals seit zehn Jahren wieder einen Nettogewinn (752 Mio. Pfund) ein. Nun liegt der Nettogewinn mit 792 Mio. Pfund bereits in den ersten drei Monaten 2018 höher als im Gesamtjahr 2017.

Die Altlasten aus der Finanzkrise hat die RBS hinter sich gelassen. Mitte Mai einigte sich die Bank mit den US-Strafverfolgungsbehörden auf eine Vergleichszahlung in Höhe von 4,9 Mrd. US-Dollar um die Streitigkeiten um toxische US-Hypotheken endgültig abhaken zu können. Diese Summe war deutlich kleiner, als von Branchenanalysten erwartet (12 Mrd. US-Dollar).

Seit dem Brexit-Tief im Juni 2016 hat sich der Börsenwert der RBS in der Spitze fast verdoppelt. Mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von 0,8 notiert der Titel jedoch immer noch unter Buchwert. Angesichts der Geschäftsentwicklung dürfte nun auch wieder eine Dividendenzahlung drin sein. Value-Anleger kaufen zu aktuellen Kursen erste Stücke.

ka2-RBoS

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Kennzahlen

Kursentwicklung

Umsatz (2017)*: 13,13 Mrd. GBP

 

Gewinn je Aktie (2017)*: 25,2 GBP

Marktkapitalisierung*:31,2 Mrd. GBP

KGV (2018e): 9,33

Div.-Rendite: -

* in GBP

 

Empfehlung: kaufen
Kursziel: 335 GBP (ca. 3,82 EUR), Stop-Loss: unter 230 GBP (ca. 2,61 EUR) SK Börse London

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