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Abbau Seltener Erden in Afghanistan beschlossen

China macht die Taliban reich

Abbau Seltener Erden in Afghanistan beschlossen. Copyright: Pexels
Noch vor fünf Jahren hatte China einen Weltmarktanteil von nahezu drei Vierteln bei den so genannten Seltenen Erden. Das hat die westliche Welt aufgeschreckt und in zahlreichen Ländern zu entsprechenden eigenen Anstrengungen geführt. Das wirkt. Doch jetzt reagiert China. Skrupellos wie meistens.

Die in Afghanistan siegreichen Taliban könnten schon bald in Geld schwimmen. Denn China hat sie zum Partner beim Abbau Seltener Erden erkoren. Das teilte vor wenigen Tagen das chinesische Außenministerium mit.

Marktwert bis zu 3 Billionen USD

In Afghanistan sollen nach amerikanischen Untersuchungen mindestens 1 Million Tonnen Erz Seltener Erden mit einer abbau-attraktiven Konzentration im Erdboden sein. Je nach der Zusammensetzung dieser Erzmenge verkörpern die afghanischen Vorkommen damit einen Wert zwischen einer und drei Billionen US Dollar.

Hintergrund: China bemüht sich zudem seit Kurzem wieder, den eigenen Erzabbau-Marktanteil auf das alte Niveau zurückzubringen. Es geht Peking um die Versorgung der eigenen Industrie. Denn Chinas Weltmarktanteil bei Seltenen Erden sinkt beständig und deutlich. 2020 produzierte laut "Statistical Review of World Energy 2021" die Volksrepublik China insgesamt rund 140.000 Tonnen Seltener Erden.

Beinahe-Monopolist bei der Verhüttung

Der chinesische Anteil am weltweiten Erzabbau fiel damit innerhalb weniger Jahre  von knapp 75 auf nur noch 52%. An zweiter Stelle rangierte Australien mit 15,5% Anteil vor den Vereinigten Staaten mit 14,2% auf dem dritten Platz. Grund sind westliche Explorations- und Abbauanstrengungen.

Allerdings beherrscht China den Markt in weiten Teilen unverändert. Denn die westlichen Verhüttungskapazitäten haben mit der steigenden Erzausbeute nicht Schritt gehalten. China hat gegenwärtig immer noch einen Anteil von 80% an der Verhüttungskapazität für Seltene Erden weltweit.

Fazit: China zeigt erneut, dass es bei der Durchsetzung eigener Wirtschaftsinteressen wenig Skrupel kennt. Zwar fürchtet sich Peking selbst vor Instabilität in der Region durch die Taliban. Dem industriellen Ausbau gibt die autoritäre Führung aber offenbar den Vorrang.

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