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Liefer-Krise als Chance

Das Weihnachtsgeschäft retten

Lieferwagen mit einer Lieferung. Copyright: Pexels
Viele Unternehmen haben mit Lieferengpässen zu kämpfen. Das wird auf das Weihnachtsgeschäft ausstrahlen und könnte bei Kunden zu Enttäuschungen führen. Unternehmen haben aber einige Steuerungsmöglichkeiten und können die Liefer-Krise als als Chance nutzen.

Viele Unternehmen haben eine Weihnachtsproblem. Wegen der weltweiten Lieferengpässe werden sie einen Teil ihrer Waren nicht rechtzeitig bekommen. Darum ist es wichtig, sich schon jetzt darüber Gedanken zu machen, wie Unternehmen mit dieser Situation umgehen können. Sie kann sogar als Chance genutzt werden. 

Das Wichtigste in dieser Situation ist ein klarer Blick auf die Fakten. Sie müssen möglichst genau wissen, welche Waren in welcher Stückzahl derzeit noch im Bestand sind. Gewinnen Sie einen Überblick, wann welche Waren wieder verlässlich lieferbar sind. Planen Sie im Zweifel mit deutlich längeren Lieferzeiten.

Maßnahmen für Unternehmen

Folgende Maßnahmen können Sie ergreifen und im Marketing und im Kundenkontakt einsetzen:

  • Sie können auf Ihrer Webseite zunächst damit werben, dass Ware "noch vorrätig" oder "derzeit lieferbar" ist. Denn fast allen Kunden dürften die Lieferprobleme grundsätzlich bekannt sein. So können Sie einen Kaufanreiz setzen.
  • Sie können einen Counter auf der Webseite anzeigen, der die restliche verbleibende Ware anzeigt. Auch das kann ein Kaufanreiz sein. Einfacher umzusetzen ist ein Farbleitsystem, das in drei Kategorien (rot: geringer Bestand) die Vorrats-Situation für Kunden anzeigt. Auch das kann zu Käufen animieren.
  • Weisen Sie darauf hin, wann die Ware wieder lieferbar ist, falls Sie das verlässlich angeben können ("voraussichtlich wieder lieferbar ab").  
  • Sie können versuchen, die Nachfrage zu steuern. Prinzip: Heute bestellen, aber erst später geliefert bekommen. Das kann helfen, den Warenfluss zu optimieren und Ware noch vorrätig zu haben für Kunden, die sie sofort benötigen. 
  • Sie können Kunden, die sich auf eine Warteliste für spätere Lieferungen setzen lassen, mit einem Rabatt-Gutschein belohnen. Der kostet wenig. Erfahrungswerte zeigen, dass nur 24% solcher Gutscheine umgesetzt werden. Wird er eingelöst, bringt er neuen Umsatz.
  • Sie könnten versuchen, Kunden auf ähnliche Ware wie die gesuchte hinzuweisen und so die Nachfrage auf Produkte kanalisieren, die noch vorrätig sind. Auch das ist ggf. mit Rabatt-Gutscheinen kombinierbar.

Auch intern haben Sie einige Hebel. So kann es sich lohnen, wenn Filialen im Backoffice auf eine gemeinsame Warendatenbank zurückgreifen und Kunden von dort beliefern. Dann kann Ware, die regional nicht mehr vorrätig ist, noch dezentral ausgeliefert werden.  

Fazit: Im Kern geht es darum, offen mit Kunden zu kommunizieren, damit keine falschen Erwartungen geweckt werden und Enttäuschungen entstehen. Das wäre ein teurer Image-Schaden. Unternehmen können in der Lieferkrise aber auch Chancen sehen. Nutzen Sie die Situation taktisch. Strategisch ist es ein Anlass, Warenwirtschaftssysteme und Produktionsstandorte zu prüfen.

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