Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1296
Wenn „Kollege Unternehmer“ frisches Geld braucht

Eigenkapital als Nischeninvestment

Aktien, Anleihen sowieso, aber auch Immobilien stoßen bei der Erzielung nennenswerter Renditen mittlerweile an die Decke. Die Preise sind hoch, die Gewinnaussichten schwinden. Anders sieht die Sache noch in Investmentnischen aus. Mit stillen Beteiligungen lassen sich ordentliche Renditen erwirtschaften. Und der Anlagehorizont ist akzeptabel.

Standard Anlageklassen wie Aktien, Immobilien, Anleihen sind „ausgelutscht" – jetzt rücken Nischeninvestments verstärkt ins Blickfeld. Eigenkapitalbeteiligungen können – gerade für Unternehmer – eine attraktive Alternative sein. Wir haben am 1.4. bereits das Pendant vorgestellt: die Kapital nehmende Seite.
Eine Beratungsgesellschaft bei Hamburg vermittelt Eigenkapital in Form stiller Beteiligungen an Kleinunternehmen. Die Beteiligungsgrößen liegen bei einigen zehn- bis hunderttausend Euro. Die Eigenkapitalrendite beträgt in der Regel 15 bis 20% (Gewinnbeteiligung bereits eingeschlossen). Ein Feld auch für Multi Family Offices.

Vertrauensgeschäft

Das Ganze ist ein Vertrauensgeschäft. Sicherheiten können die Unternehmen nicht (mehr) bieten. Aber die Berater sortieren sorgfältig aus: Sie suchen den Gewinnhebel, der sich aus einem deutlich verbesserten Rating und Zugang zu Fremdkapital, verbesserten Konditionen bei Lieferanten und bspw. Factor-Unternehmen ergibt. Nur 20% der Kapitalsuchenden erhalten einen Zuschlag. In gleicher Höhe liegt auch die Ausfallquote bei diesen Geschäften. Der Ausstieg erfolgt regelmäßig nach fünf Jahren.

Großer Markt

Das Interessante ist: Der Markt ist groß, und er wird von den meisten PE-Gesellschaften gemieden. In Deutschland gibt es mehr als 3 Mio. Kleinstunternehmen mit bis zu 2 Mio. EUR Jahresumsatz und weitere 320.000 Kleinunternehmen mit bis zu 10 Mio. Euro Jahresumsatz. In diesem Segment liegt die Eigenkapitalquote nach den Zahlen des Bundesverbands der Volks- und Raiffeisenbanken im Median bei 18 bis 20%. Viele Unternehmer leben in diesem Segment aber vom teuren Kontokorrent und haben generell ein eher schlechtes Finanzmanagement. Hier ist der Hebel durch entsprechende beratende Unterstützung besonders hoch.

Betriebsvermögen als Rendite Renner

Der Rendite-Renner war über die letzten fünf Jahre hinweg ohnehin Betriebsvermögen. Doch ausgerechnet Beteiligungen haben die meisten Banken inzwischen als Anlage aus dem Angebot geworfen. Grund waren die zahlreichen – und häufig erfolgreichen – Klagen wegen Falschberatung und unzureichender Risikoaufklärung.

Lesen Sie hierzu auch:

https://www.fuchsbriefe.de/eigenkapital-f%C3%BCr-kleine

Fazit

Wer nach einer Portfolioergänzung mit interessanter Rendite sucht, kann hier fündig werden.

Meist gelesene Artikel
  • Warum Deutschland an Attraktivität für internationale Führungskräfte verliert

Fachkräfte suchen Sicherheit

Fuchsbriefe-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag Fuchsbriefe
Erneut erschütterte ein islamistisch motivierter Messermord die Republik. Er fand am Wochenende im weltoffenen Westen der Republik statt, ausgerechnet auf einem "Festival der Vielfalt". Wer glaubt, dass sich ausländische Fachkräfte von dieser "Willkommenskultur" und ihren Folgen eingeladen fühlen in Deutschland zu arbeiten, ist schief gewickelt, schreibt FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber in seinem heutigen Standpunkt.
  • Fuchs plus
  • Die versteckten Risiken für die Weltwirtschaft

Wachsenden Herausforderungen für Schwellenländer

Global nähert sich der Schuldenstand 2024 rapide den 325 Billionen US-Dollar an. Das ist ein Anstieg von 260 Billionen US-Dollar vor der Pandemie. Diese Zunahme wurde hauptsächlich durch die staatliche Kreditaufnahme getrieben. In den G7-Ländern übersteigt die Staatsverschuldung heute 130 % des BIP. Das ist die doppelte Schuldenquote aus dem Jahr 2000 (65 %). Probleme dürften vor allem Schwellenländer bekommen.
  • Sechs Großmeister, sieben Meister

Ratingtabelle Nachhaltigkeit im Private Banking 2024/25

Vom Unbedarften zum Großmeister - FUCHS|RICHTER-Rating Nachhaltigkeit im Private Banking 2024/25 © Verlag FUCHSBRIEFE, erstellt mit DALL*E
Die Ratingtabelle zu „Nachhaltigkeit im Private Banking“ umfasst inzwischen 38 Institute (Vorjahr 36). Die Anzahl der «Großmeister» hat sich von drei auf sechs verdoppelt. Die Anzahl der Meister ist dafür von 9 auf 7 zurückgegangen. Somit gibt es nur einen Aufrücker ins Top-Segment, das jetzt 13 Anbieter umfasst.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Öl (WTI): Preisrutsch trotz knapper werdendem Angebot

Einbrechende Ölpreise

Der Ölpreis steht massiv unter Druck und ist um etwa 11% gefallen. Vor dem Hintergrund eines knapper werdenden Angebots ist der Ölpreisrutsch erstaunlich.
  • Fuchs plus
  • Produktion von Kupfererzen rückläufig: Minenkonzerne in Sambia wollen gegensteuern

Stagnierende Kupferproduktion

Die Kupferproduktion aus Erzen ist in den vergangenen Monaten stärker gestiegen als die Produktion der Erze. In den folgenden Monaten dürfte das dazu führen, dass die Produktion von raffiniertem Kupfer nur verhalten vorankommt.
  • Fuchs plus
  • 132 Basispunkte Unterschied: Warum Bankkredite oft die bessere Wahl sind

Bankkredite sind günstiger als Anleihen – Privatinvestoren sollten das nutzen

Wer in Unternehmen investiert, sollte genau prüfen, ob diese vorrangig Kredite oder Anleihen nutzen. Unternehmen, die stark auf Anleihen setzen, sind anfälliger für Zinsschwankungen. Das könnte sich negativ auf das Wachstum und die Renditen der Anleger auswirken.
Zum Seitenanfang