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Teflon: Sehr nützlich, aber ein Umweltproblem

EU arbeitet an Teflon-Verbot

© Cakeio / Getty Images / iStock
Die EU-Chemikalien-Agentur Echa arbeitet an einem Teflon-Verbot. Davon wären diverse Chemikalien betroffen, die sehr beständig sind. Darum werden diese Kunststoffe in vielen technischen Bereichen eingesetzt - noch.

Die EU-Chemikalienagentur ECHA arbeitet daran, Teflon und ähnliche Chemikalien zu verbieten. Es geht um Per- und Polyflourierte Chemikalien, auch unter den Abkürzungen PFAS, PFT oder PFC bekannt. Insgesamt gehören dazu einige hundert verschiedene Chemikalien, die auf dem Markt sind. 

Die bekannteste betroffene Chemikalie wird unter dem Markennamen Teflon verkauft. Im Jahr werden in Europa 52.000 Tonnen derartiger Chemikalien vermarktet. Sie werden aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften in sehr vielen Produkten eingesetzt (z.B. Baubranche). Die Umsätze mit Produkten, in denen diese Chemikalien verwendet werden, gehen in die Milliarden. 

PFAS sind extrem beständig

PFAS sind extrem beständig. Sie werden weder von Säuren oder Basen kaum angegriffen und vertragen große Hitze. Außerdem reagieren sie kaum mit anderen Stoffen. Sie sind wasser-, fett- und schmutzabweisend. Sie werden daher in chemischen Anlagen, in Brennstoffzellen, als Zusatzstoff für Schmiermittel und in Löschschäumen eingesetzt, in vielen Bereichen in der Elektronikindustrie, in E-Auto-Batterien, als Stent in der Herzchirurgie, aber auch in Konsumprodukten wie Outdoor-Kleidung.

Das Problem: Stoffe sind in der Natur nicht abbaubar

Das Problem, an dem sich auch die EU stört: Die Stoffe können in der Natur nicht abgebaut werden. Sie reichern sich stetig an, sind inzwischen an entferntesten Orten nachweisbar. Lange ging die Wissenschaft davon aus, dass die PFAS keine negativen Auswirkungen haben. Tierversuche und Studien in Gebieten, in denen Menschen hohen Konzentrationen der Stoffe ausgesetzt sind, geben inzwischen aber Hinweise darauf, dass die Chemikalien Leber- und Schilddrüse schädigen können, das Immunsystem schwächen und die Krebsbildung fördern.

Die finale Entscheidung über das Verbot könnte 2025 getroffen werden, mit einer Übergangsfrist. Möglicherweise gibt es dann aber auch noch Wege, die Substanzen abzubauen. Darauf deuten Forschungen der Northwestern University hin. Die zeigen, dass PFAS mit einer Mischung aus einer Lauge und einem Lösungsmittel aufgelöst und in Klärwerken aus der Umwelt entfernt werden können.

Fazit: PFAS sind wichtige Chemikalien in unterschiedlichen Industriebereichen. Ein Verbot könnte für viele Branchen (Medizin, Bau, Textil) ein Problem werden. Behalten Sie das Risiko auf dem Schirm und suchen Sie nach Alternativen.
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