Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1112
Kleine Optimierungen mit großem Effekt

Falsch kalkuliert, teuer gefahren

Beim Fuhrparkmanagement sind teure Fehlentscheidungen programmiert. Oft wissen Firmen nicht einmal, wo sie Geld verschwenden. Wir geben Ihnen drei Tipps zu den Themen Leasinglaufzeit, Kilometerlaufzeit und Restlaufzeit.

Falsch kalkuliert, teuer gefahren

Viele Firmen verschwenden im Fuhrparkmanagement einen Haufen Geld. Oft wüssten sie nicht einmal, wo, sagt uns Einkaufsprofi Hans Becker. Hier drei geldwerte Tipps.

Leasinglaufzeit. Sie hat Einfluss auf den Restwert und auf die Höhe der Leasingraten. Prüfen Sie genau, bei welcher Kilometerlaufleistung pro Jahr Sie welche Leasinglaufzeiten im Vertrag einsetzen. Kaufpreis minus Restwert bestimmt die zu tilgende Schuld. Die Laufzeit bestimmt die Höhe der monatlichen Tilgungen.


Alltagsbeispiel. PKW-Neuanschaffung für einen Mitarbeiter mit 30.000 km Laufleistung pro Jahr und einem Angebot über zwei Laufzeiten: 36 Monate Laufzeit ergeben eine Leasingrate von 500 €/Monat. 60 Monate Laufzeit ergeben 550 €/Monat. Gewöhnlich entscheiden sich viele für die kürzere Laufzeit. Auch deshalb, weil sich der Restwert erhöht und Wartungskosten gespart werden.

Alternative: Bei einer Laufzeit von 42 oder 48 Monaten hingegen wären z.B. auch 475 €/Monat möglich. Bei ihrer definierten Kilometerlaufleistung sollten Sie also immer mit mehr als lediglich zwei Standardlaufzeiten spielen, um die Leasingrate zu drücken.

Restwert. Überprüfen Sie, ob die angebotenen Restwerte der Leasinggesellschaft marktgerecht sind. Dafür können Sie auch kostenpflichtige Dienste (z.B. Schwacke) nutzen. Manche Gesellschaften sind gute Verwerter und setzten höhere Restwerte an, bieten dafür aber nicht immer den besten Leasingzinssatz. Entscheidend ist die Leasingrate - und zwar inklusive der Nebenkosten. Darauf müssen Sie ebenfalls achten (Gebühren: Vertrag, Überführung, Zustellung, Zulassung, KFZ-Brief etc.). Nebenkosten lassen sich auch für 12 Monate fixieren.

Tricky: Die Laufleistung richtig kalkulieren

Kilometer. Sie müssen blechen, weil Sie die Laufleistung bei Abschluss des Leasingvertrages nicht genau planen konnten. Viele Mehrkilometer werden richtig teuer, aber Minderkilometer ebenfalls, weil Sie dafür eine geringere Gutschrift erhalten (als wenn Sie bei Vertragsbeginn eine niedrigere Laufleistung abgeschlossen hätten).

Rat: Kontrollieren Sie die Laufleistungen regelmäßig und veranlassen Sie Anpassungen, bevor das wegen einer Frist nicht mehr geht und bevor es unwirtschaftlich wird. Alternativ können Sie bei Vertragsbeginn auch Freigrenzen bei den Laufleistungen verhandeln.

Weitere Infromationen

Zum Einkauf von Fuhrpark und Fahrzeugleistungen

https://www.hansbeckergmbh.de/indirect-spend/pdf/2017_03_indirect_spend.pdf

Fazit

Einkäufer sind bei dieser speziellen „Warengruppe" nicht immer auf Höhe der Zeit. Dabei geht es um eine Menge Geld. Nutzen Sie obige Hinweise zu einem regelmäßigen Check.

 

 

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Kostenübernahme für die Schwerbehindertenvertretung

Kostenübernahme für Weiterbildung der SBV

© Jane / stock.adobe.com
Der Arbeitgeber hat die durch die Tätigkeit der Schwerbehindertenvertretung (SBV) entstehenden Kosten zu tragen. Aber muss er deshalb auch die Kosten für eine Datenschutz-Schulung der SBV-Bürokraft übernehmen?
  • Fuchs plus
  • Serie: Best Practice in Unternehmen (5)

Eine klimaneutrale IT aufbauen

Nachhaltigkeit im Unternehmen. © troyanphoto / stock.adobe.com
Viele Unternehmen verbrauchen erhebliche Ressourcen mit ihrer IT-Architektur. Jetzt geht eine Behörde voran und wird eine klimaneutrale IT aufbauen. Der Plan dafür hat jetzt sogar eine Auszeichnung gewonnen. FUCHSBRIEFE haben sich den Weg zu einer klimaneutralen IT als ein Beispiel für Best Practice im Unternehmen angesehen.
  • Fuchs plus
  • Deutschland unterzeichnet UN-Hochseeabkommen

Weltmeere rücken beim Klimaschutz in den Fokus

© Longjourneys / Stock.adobe.com
Um Klima und Umwelt wirksam zu schützen, ist das Meer von entscheidender Bedeutung. Die Politik intensiviert ihr Engagement in diesem Bereich. Auch Unternehmen können dabei aktiv werden.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Die Transformation stemmen

Wasserstoff ist ein Energiewende-Profiteur

© AA+W / stock.adobe.com
Wasserstoff ist ein elementarer Bestandteil unserer Energie- und Industrietransformation. Das wird im Gespräch mit Unternehmern immer wieder deutlich. FUCHS-Chefredakteur Stefan Ziermann konnte sich davon in der Lausitz ein Bild machen.
  • Fuchs plus
  • Neue Partnerschaft in Kanada gewonnen

Nikola Motors liefert bald die ersten BZ-Trucks aus

© 2023 Nikola Corporation. All Rights Reserved.
Um Nikola Motors gab es in den zurückliegenden Wochen viel Aufregung. Die haben die Aktie des Unternehmens in heftige Schwankungen versetzt. FUCHS H2-Invest analysiert die weiteren Aussichten des Lkw-Herstellers.
  • Fuchs plus
  • Viele Narrative und vermeintliche Gewissheiten bei Wasserstoff

Wasserstoff-Faktencheck von FUCHS H2-Invest

Symbolbild Wasserstoff. © audioundwerbung / Getty Images / iStock
Es gibt immer wieder Falschinformationen und vermeintliche Gewissheiten, die sich in den Köpfen festsetzen. Wenn viele Menschen diese Ansichten teilen, können wir von einem verbreiteten Narrativ sprechen. Das ist auch beim Thema Wasserstoff so. Zeit, mit einigen dieser Falschannahmen aufzuräumen. Sven Jösting macht für FUCHS H2-Invest einen "Wasserstoff-Faktencheck".
Zum Seitenanfang