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Innovation | Rohstoffe

Begehrter Rohstoff CO2

Warum Kohlendioxid zum begehrten Rohstoff aufsteigt.
Kohlendioxyd (CO2) entwickelt sich zum gefragten Rohstoff für Chemie- und Energieproduzenten. Immer mehr innovative Unternehmen weltweit arbeiten an Technologien, die es erlauben, das Treibhausgas klimaneutral zu verwerten. Dabei hilft überflüssiger Strom aus Erneuerbaren Energien. Ein deutsches Unternehmen, Sunfire, testete Mitte November die weltweit erste Anlage, die Benzin aus CO2 herstellt. Mit einem riesigen „Staubsauger“ zieht die Anlage CO2 aus der Luft. Hinzu kommt Wasserstoff, der durch Wasserspaltung gewonnen wird. Dann mischt die Anlage Wasserstoff und Kohlendioxyd zu Diesel, Benzin oder Kerosin. Angetrieben wird das Ganze mithilfe des überflüssigen Stroms aus Erneuerbaren und der eigenen Abwärme (Wasserdampf). Dadurch erreicht die Anlage einen besonders hohen Wirkungsgrad (70) und ist klimaneutral. Die Testanlage ist klein und deshalb (noch) nicht wirtschaftlich. Vor allem sinkende Energiepreise machen den Erfindern derzeit zu schaffen. Das Unternehmen strebt einen Spritpreis von 1,2 Euro/Liter an und will im nächsten Jahr 1.600 Liter täglich produzieren. Das Interesse bei der Luftfahrt-, Automobil- und Energiebranche sowie beim Staat ist groß. Sie finanzierten das Projekt mit rund 10 Mio. Euro und haben die Machbarkeit erstmals unter Beweis gestellt. Am Bord sind Unternehmen wie Bilfinger, Total und EDF. Wie die großen Energieproduzenten und -verbraucher interessieren sich auch Chemie- und Pharmaindustrie für CO2. Sie wollen Kohlendioxid mithilfe innovativer Produktionsprozesse als günstigen Rohstoff für Basisprodukte einsetzen. Das steigende Interesse am Kohlenstoff zeigen spezialisierte Konferenzen, die einen regelrechten Ansturm erleben. So kommen mehr als 200 Koryphäen (Wirtschaft und Wissenschaft) der neuen Carbon-Economy am 2.-3.12.2014 in Essen zusammen. Dort findet die internationale Konferenz „Carbon Dioxide as Feedstock for Chemistry and Polymers“ statt.

Fazit: Noch ist die neue CO2-Wirtschaft in ihren Anfängen. Doch die Industrie forscht kräftig. Möglicherweise wird die Welt bald an CO2-Mangel statt -Überfluss leiden.

Hinweis: Programm und Teilnehmerliste stehen  unter www.co2-chemistry.eu bereit.

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