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Wie Sie die komplette Lieferkette scannen

Nachhaltigkeit – geht wie?

Räumen Sie Vorurteile aus. Nachhaltigkeitsaktivitäten kosten ... aber sie bieten auch Chancen. Ohne Druck des Top-Managements wird sich aber nicht viel ändern. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie Nachhaltigkeit und Beschaffung zusammenbringen können.

Das Thema Umwelt erlebt einen vorher nicht gekannten Hype. Immer mehr Unternehmen schwimmen auf der Welle mit – die einen tun es aus Überzeugung, andere aus Opportunismus. Viele Kunden springen darauf an. Aber: Wer sich eine „saubere Weste" zulegen will, hat ein umfangreiches Programm zu erledigen.

Wie können Sie eine Nachhaltigkeitsstrategie angehen? Fragen Sie zunächst, in welchen Bereichen Ihre Strategie angewendet werden soll: Warengruppen und/oder Beschaffungsmärkte, Direkte vs. indirekte Warengruppen, Local vs. Global Sourcing?

Bestandscheck als einer der ersten Schritte

Checken Sie dann den „Bestand". Gibt es Anregungen/Kritik von Kunden? Wie ist der Wissenstand der Mitarbeiter zum Thema, insbesondere in Einkauf und Vertrieb? Was geben (leben) Ihnen Lieferanten vor? Hält Ihr Branchenverband Standards/Checklisten bereit? Wie weit sind Wettbewerber? Können Sie sich mit weitreichenderen Maßnahmen differenzieren? Bei gemeinsamen Interessen sind Koalitionen denkbar. Nutzen Sie auch Expertise von NGOs wie WWF, Oxfam, Transparency International, Greenpeace.

Definieren Sie Ihre Interessengruppen (Stakeholder). Top-Management, interne Kunden und Wissensträger (Besteller, Kostenstellenverantwortliche, CSR, Recht/Compliance, Vertrieb, Marketing, Accounting/Controlling, Personal, Einkauf); Lieferanten und Vorlieferanten (direktes/Produktionsmaterial, indirektes/ Nicht-Produktionsmaterial); eventuell auch externe Anspruchsgruppen je nach Geschäftstätigkeit (örtliche Bevölkerung eines neuen Produktions- oder Logistikstandorts). Konzentrieren Sie sich in Gesprächen zuerst auf die Stakeholder, bei denen sich die größten „negativen" Effekte abzeichnen. Gleichen Sie Erwartungen, Risiken und Lösungsansätze ab.

Messbare Ziele formulieren ist auch wichtig für die interne Kommunikation

Formulieren Sie möglichst messbare Ziele. Sie können sich an 17 UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals/SDG) orientieren (https://tinyurl.com/y5qobuy4). Der Einkauf muss überlegen, auf welche Ziele er besonderen Einfluss hat. Berücksichtigen Sie die gesamte Wertschöpfungskette: Produktentwicklung, Rohstoffgewinnung, Nutzung, Entsorgung bzw. Wiederverwertung.

Hinweis:

Risikobewertung. Nutzen Sie zunächst kostenfreie Tools, z.B. den CSR-Risiko-Check der Agentur für Wirtschaft und Entwicklung: https://www.wirtschaft-entwicklung.de/nachhaltigkeit/csr-risiko-check/. Das erspart Ihnen aber nicht die genaue Untersuchung der Lieferkette.

Zusätzliche Informationsquellen:
BME e.V. (Eschborn) und Jaro Institut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung (Berlin)
Leitfaden

Nachhaltige Beschaffung (7/2019)
https://eine-welt-netz-nrw.de/fileadmin/ewn/data/Themen/Faire_Beschaffung_NRW/Bereichseinstiegsseite/Moeglichkeiten-einer-oekologischen-sozial-nachhaltigen-Beschaffung-FEMNET-Leitfaden.pdf

Fazit:

Nachhaltigkeitsaktivitäten kosten, aber sie bieten auch Chancen. Wenn Ihr System greift, sparen Sie durch effizientere Nutzung von Produkten und Materialien Gelder ein. Innovationspartnerschaften mit Lieferanten bieten Wachstumsoptionen. Durch Transparenz in der Lieferkette generieren Sie verbesserte Risikoprofile. Auch der Kapitalzugang wird optimiert: Geldgeber honorieren Nachhaltigkeit bei Investitionsentscheidungen. Und Sie stärken in der Öffentlichkeit Ihre Marke.

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