Binnenkonjunktur treibt Wachstum
Sowohl Im- wie Exporte gehen in Schweden derzeit zurück.
Sowohl Im- wie Exporte gehen in Schweden derzeit zurück. Das Wachstum konzentriert sich auf die Binnennachfrage, vor allem den privaten Konsum. Neben der leicht rückläufigen Arbeitslosigkeit trägt dazu ein Anstieg der Beschäftigungsquote bei. Hinzu kommt offenbar auch ein negativer Effekt der niedrigen Zinsen auf die Ersparnisse. Die privaten Haushalte geben mehr vom laufenden Einkommen aus. Gegenläufig könnte allenfalls eine stärkere Konsolidierung der Staatsfinanzen samt geringerem Finanzbedarf der öffentlichen Haushalte wirken. Da die unter 1% liegende Inflation erst Anfang 2016 wieder auf Höhe des Ziels von 2% erwartet wird, dürften die Zinsen niedrig bleiben. Es besteht kaum ein Grund zur Anpassung. Das wird die Krone eher schwächen, was wiederum den schwedischen Exporteuren mehr Luft im Handel mit der Eurozone verschafft. Hier fährt Schweden momentan ein Defizit ein. Dieses wird allerdings durch Überschüsse im Handel mit Drittstaaten überkompensiert. Eine leichte Schwäche der Krone wäre insoweit erwünscht.
Fazit: Die Krone dürfte angesichts der schwächeren Zinsperspektive leicht nachgeben.