Konsolidierung erwartet
Das letzte Quartal 2013 brachte noch einmal 5,1% Wachstum im Vorjahresvergleich.
Das letzte Quartal 2013 brachte noch einmal 5,1% Wachstum im Vorjahresvergleich. Dieses war vor allem auf eine starke Binnennachfrage zurückzuführen. Die Anlageinvestitionen legten um 5,8% und der private Konsum sogar um 7,3% zu. Auf der Entstehungsseite waren alle Sektoren beteiligt. Auch der Export lief also zufriedenstellend. Dieser Trend schlug auf die Preise durch. Die Inflationsrate lag per Dezember mit 3,2% zwar immer noch im grünen Bereich, aber auch schon deutlich über dem Jahresdurchschnitt von 2,1%. Handlungsbedarf besteht noch nicht. Er dürfte auch nicht so bald entstehen. Denn die Währungshüter erwarten eine Beruhigung der Binnennachfrage infolge anstehender fiskalischer Konsolidierung. Da in diesem Zusammenhang die Subventionierung von Energiepreisen (namentlich Benzin) ansteht, sind Einmal-Effekte auf die Inflationsrate in der Pipeline. Sie sollten jedoch nicht überbewertet werden. Die nationalistische Innenpolitik mit ihren Diskriminierungen ethnischer wie religiöser Minderheiten bleibt ein Unsicherheitsfaktor. Dieser wirkt über die kurzfristigen Kapitalflüsse direkt in den Devisenmarkt.
Fazit: Es spricht wenig dafür, dass sich am aktuellen Niveau des Ringgit etwas ändert. Es sind auch kaum Impulse von der Leistungsbilanz her zu erwarten.