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Gewinner Greenback

US-Inflation schiebt Dollar an

Der Konsens frühzeitiger Zinssenkungen der FED erhielt einen Dämpfer. Sollten die Wirtschaftsdaten im Euroraum weiter zur Schwäche neigen, verstärkt sich der Druck auf die Händler, zu bullische EUR-Positionierungen aufzulösen. Mit Spannung werden nächste Woche die Bekanntgaben der Verbraucherpreise in Europa sowie der Arbeitsmarktzahlen in den USA verfolgt.

Die neuesten Inflationsdaten für die USA verschieben die Zinssenkungserwartungen weiter in die Zukunft. Insgesamt ist die revidierte Inflation für Oktober und November etwas stärker gestiegen als erwartet. Der Rückgang der Güterkerninflation für das erste Halbjahr 2023 war zudem weniger stark. 

US-Inflation ist hartnäckig

Die Inflationsdaten für Januar drücken die Zinshoffnungen ebenfalls. Die Verbraucherpreise ex Nahrung und Energie zogen um 0,4% an und lagen damit über den Erwartungen von 0,3%. Die Jahreszahl mit 3,9% übertraf ebenso deutlich die Erwartung (3,7%). Insbesondere zog die von Powell beachtete Inflationsrate für Dienstleistungen ohne Energie kräftig um 0,66% auf Monatsbasis an. Das rechnet sich auf einen Anstiege von 8,2% im Jahresvergleich hoch. Eine baldige Zinssenkung ist damit weiterhin nicht wahrscheinlich. 

Interessant ist ein Blick auf die einzelnen Bereiche im Inflationsindex. Die wurden nämlich leicht angepasst. So erfuhr die Komponente "Wohnen" eine Erhöhung während die Komponente "Transport" (Neu- und Gebrauchtfahrzeuge) reduziert wurden. Das dürfte dazu führen, dass die Inflationsraten bei künftigen Messungen eher etwas gedämpft sind.

Gewinner ist der Greenback

Der Dollar ist der Gewinner in dieser Inflations-Konstellation. Der Greenback zog gegenüber dem Euro kräftig an. Damit wird unsere Einschätzung bestätigt. Mit Argusaugen werden diese Woche die Erzeugerpreis, die Einzelhandelsumsätze und der Arbeitsmarkt in den USA verfolgt. Darüber hinaus wird es auch für Treasuries eng, ihre zwischenzeitlichen Gewinne zu verteidigen, sollten sich die Zeichen für einen erneuten Inflationsanstieg verdichten.

Ein Short-Engagement im Währungspaar EUR|USD erscheint uns damit weiterhin aussichtsreich. Kurzfristig bereits im Plus sind unsere Empfehlungen vom Freitag vergangener Woche. Der Knock-Out mit der WKN JK1VM0 legte von 2,42 EUR auf mehr als 3,03 Euro zu. Der Warrant (WKN JL8HXC) stieg sogar um gut 9%. Bei der WKN für den Optionsschein hat sich ein Fehler eingeschlichen, für den wir an dieser Stelle direkt um Entschuldigung bitten.

Fazit: Der Dollar behält seinen Schwung bei. Er dürfte kurzfristig weiter steigen. Ein Kursziel mit Blick auf drei Monate liegt am Korrekturhoch bei 1,05 EUR|USD. Zur Sicherung von Gewinnen schlagen wir einen Stopp bei 1,08 EUR|USD vor.
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