Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1272
Chartmuster an der Börse

Ist der Markt in die Bullenfalle getappt?

Der DAX hat ein neues Allzeithoch erreicht. Der Deutsche Aktienkurs hat in den Rückwärtsgang geschaltet. Charttechniker erkennen ein typischen Bild. Ist der Markt in eine Bullenfalle getappt?
Der DAX hat eine denkwürde Bewegung aufs Parkett gelegt. Vorige Woche hat er mit einem großen Sprung ein neues Allzeithoch markiert. So weit, so „normal“ für das vergangene Börsenhalbjahr. Denkwürdig ist  die Bewegung, weil der Deutsche Aktienindex praktisch sofort nach Erreichen des Hochs in den Rückwärtsgang geschaltet hat. Dabei ist er in die alte und sehr enge Handelsspanne zwischen 12.500 und 12.800 Punkten zurückgefallen. Weiteres Aufwärtspotenzial hat der DAX nur, wenn ein neuer Sprung über das Allzeithoch gelingt. Charttechniker erkennen ein typisches Bild und fragen sich: Ist der Markt in eine Bullenfalle getappt? Noch ist das Chartmuster zwar nicht abgeschlossen. Aber es besteht eine relativ große Wahrscheinlichkeit, dass der Markt dieses Trendumkehr-Muster vervollständigt. Auslöser für einen Trendwechsel nach unten gibt es reichlich. Heute (Donnerstag) haben die europäischen Geldhüter zu ihrer Politik Stellung genommen. Erwartungsgemäß hat die EZB an ihrer lockeren Geldpolitik festgehalten. Allerdings haben die Geldhüter auch ihren Rückzug und eine Straffung ihrer ultralockeren Geldpolitik an den Horizont gemalt. Draghi hat in seiner heutigen Rede die weiter sinkenden Zinsen nicht erwähnt. Der Sinn liegt aber darin, die Märkte sanft zu steuern und auf die Wende vorzubereiten. Daneben gibt es einige politische Einflussfaktoren. Ebenfalls heute findet in Großbritannien die vorgezogenen Parlamentswahl statt. Ab Freitag werden die Märkte die Ergebnisse einpreisen. Das kann mit Überraschungsmomenten verbunden sein – insbesondere dann, wenn Theresa May ein schlechtes Ergebnis erzielt. Die Entwicklungen in Nordkorea und in Katar  sollten Anleger ebenfalls auf dem Schirm behalten. Das kleine kommunistische Land setzt seine Politik der Nadelstiche mit weiteren Raketentests fort. Damit treibt es die Anspannungslevel in der Region weiter nach oben und gerade Japan vor sich her. Nippon hatte mit einer klaren Reaktion auf die Provokationen gedroht. Auch die USA sind in den schwelenden Konflikt involviert. Noch gravierender für die Börse könnte mittelfristig der Konflikt in Katar werden. Sollte das Land wirklich dauerhaft isoliert werden, könnte der Staatsfonds des Landes zu einem großen Verkäufer an der Börse werden, wenn sich das Land Geld beschaffen muss. Einige Aktien haben auf dieses Risiko schon etwas deutlicher reagiert (z. B. Deutsche Bank). Die Märkte ignorieren die Risiken bislang und tänzeln auf sehr hohem Niveau weiter. Dabei notieren die Aktien auf Rekordniveau, die Zinsen sind weiter niedrig. Allerdings sind die Veränderungen im Zinsumfeld absehbar. Steigende Zinsen werden die Aktienmärkte mittelfristig aber bremsen.

Fazit: Der DAX hat einen Ausbruch versucht, die Bullen sind aber im ersten Anlauf gestolpert. In den nächsten Wochen sind größere Ausschläge in beide Richtungen möglich – wohin ist aber völlig unvorhersehbar. Wir sehen die größeren Überraschungsmomente weiter auf der Unterseite, erhöhen darum unsere Absicherung nochmal.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement GmbH

Eyb & Wallwitz ist mit dem Kunden nicht auf Augenhöhe

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
„Als Philosoph und Mathematiker ist es mir ein Bestreben die aktive Vermögensverwaltung mit sozialem Engagement und Verantwortung zu vereinen“, stellt sich Geschäftsführer Dr. Georg von Wallwitz im Anlagevorschlag vor. Man sei der Überzeugung, dass nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften langfristig mit wirtschaftlichem Mehrwert einhergehe und sich für Stiftungskunden auszahle.“ Das Zitat lässt beim Leser die schönsten Hoffnungsblätter ergrünen. Bringt Eyb & Wallwitz sie zum Blühen?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: KANA Stiftungs- und Vermögensberatung GmbH mit quantagon

KANA geht zusammen mit quantagon nicht hinreichend in die Tiefe

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Die eigentlich angefragte KANA Stiftungs- und Vermögensberatung GmbH reicht ein Angebot der mit ihr kooperierenden quantagon financial advisors GmbH ein. KANA, ist zu erfahren, könne ergänzend umfassende Beratungsdienstleistungen für Stiftungen anbieten. an. Die Bandbreite der Themen reiche von der Formulierung der Anlagerichtlinie inklusive individueller Regelungen über die Unterstützung der Stiftungsbuchhaltung bis zur Beratung im Umgang mit der Stiftungsaufsicht. Was hat quantagon zu bieten?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Neue EU-Richtlinie

EU macht bei Greenwashing Ernst

Europäische Union © Alterfalter / Fotolia
Die neue Greenwashing-Richtlinie der EU wurde erst Ende Februar erlassen. Inzwischen hat die EU ein erstes Musterverfahren begonnen. Das zeigt, dass die EU Ernst macht. Eine Übergangszeit wird es nicht geben. Die Unternehmen müssen nachweisen können, dass ihre Umweltbehauptungen auch zutreffen.
  • Fuchs plus
  • Emerging Markets ziehen Goldreserven aus den USA ab

Zweifel an der Stabilität der USA wachsen

Übereinandergestapelte Goldbarren © Filograph / Getty Images / iStock
Mit Blick auf die USA werden einige Länder nervös. Die Zweifel an der wirtschaftlichen und finanziellen Solidität wachsen - vor allem in einigen Emerging Markets. Hinzu kommen Bedenken hinsichtlich der Rechtstreue der USA. DAs hat zu beachtlichen Bewegungen am Goldmarkt geführt. Etliche Länder ziehen Goldreserven aus den USA ab. FUCHSBRIEFE analysieren, was dahinter steckt.
  • Fuchs plus
  • Unterhauswahlen in Großbritannien

Labour wird einen Koalitionspartner brauchen

In Großbritannien deutet sich eine Wahlüberraschung bei den anstehenden Unterhauswahlen an. Aller Voraussicht nach wird Labour die Wahl gewinnen. Aber es ist auch wahrscheinlich, dass die Partei einen Koalitionspartner brauchen wird. Das wird sich auf die Regierungsarbeit auswirken.
Zum Seitenanfang