Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
923
Börse

DAX 10.000 zum Greifen nahe

Die Jahresend-Rally läuft auf vollen Touren und nimmt Kurs aufs Jahreshoch.
Die Jahresendrally ist in vollem Gange. Angefeuert durch eine überraschende Leitzinssenkung in China (von 6% auf 5,6%) und weiterer in Aussicht gestellter Liquiditätshilfen seitens der Europäischen Zentralbank (EZB) klettern Europas Aktienmärkte dynamisch nach oben. DAX und Euro-Stoxx sind im Höhenflug. Der Aufschwung verstärkte sich zu Wochenbeginn sogar noch einmal. Grund war der besser als erwartet ausgefallene ifo-Geschäftsklimaindex. Demnach hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft im November erstmals seit sechs Monaten wieder gebessert. Der ifo-Geschäftsklimaindex stieg um 1,5 Zähler auf 104,7 Punkte. Die meisten Analysten hatten im Vorfeld der Veröffentlichung mit einem weiter fallenden Index gerechnet. Auch der Index der Geschäftserwartungen kletterte leicht und zeigt damit, dass die deutschen Firmenlenker nach den durchwachsenen Sommermonaten nun wieder optimistischer in die wirtschaftliche Zukunft blicken. Diese hervorragende Stimmung schlägt sich nun zunehmend unter den Aktieninvestoren nieder. Vor allem der DAX zieht jetzt kräftig an. Er notiert aktuell nur noch knapp unterhalb der psychologisch wichtigen Marke von 10.000 Punkten. Damit rücken die Jahres- und Allzeithochs in greifbare Nähe. Die US-Börsen stagnieren dagegen derzeit. So wird die von uns vor wenigen Wochen angesprochene Underperformance der europäischen Börsen gegenüber der Wallstreet langsam aufgelöst. Die Rally der letzten Tage hat einige Marktteilnehmer zudem noch auf dem falschen Fuß erwischt. Nach dem kräftigen Kursrutsch im Oktober haben sich einige erst einmal an die Seitenlinie begeben oder haben sogar kurzfristig Positionen auf fallende Kurse (Short-Positionen) eröffnet. Diese Spekulanten müssen nun in den Markt, decken ihre Leerverkäufe wieder ein oder laufen den steigenden Kursen hinterher. Das forciert die Rally sogar noch zusätzlich. Schlechte Nachrichten spielen in dieser Gemengelage kaum eine Rolle. So interessierte sich kaum ein Börsianer am Mittwoch für die gemeldeten eher mauen Auftragseingänge in den USA, die Konjunkturerwartungen der Uni Michigan, die Wohnungsverkäufe in den USA und die Anträge auf Arbeitslosenhilfe. Dies zeigt einmal mehr, dass noch einige auf den fahrenden Zug aufspringen müssen oder wollen.

Fazit: Die Jahresendrally läuft wie letzte Woche punktgenau beschrieben. Treibender Faktor ist die lockere Geldpolitik der Notenbanken. Der DAX steht kurz vor Erreichen seines Jahreshochs und damit vor Ausbruch aus seiner seit Mitte des Jahres bestehenden Seitwärtsphase. Gelingt der Sprung auf neue Höhen, ist mit einer fortgesetzten und vermutlich sogar beschleunigten Rally bis Jahresende zu rechnen. Longpositionen sollten gehalten werden. Der kurzfristige Stopp im DAX wird auf 9.450 Zähler angepasst. Auf den fahrenden Zug aufzuspringen ist riskant. Zuvor sollte abgewartet werden, ob der DAX ungebremst in neue Höhen vorstößt.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang