Demografischer Wandel bei Autos
Technologie: Die Haltbarkeit zahlreicher wichtiger Einzelteile hat sich enorm verbessert. Das gilt insbesondere für Karosserie, Motoren und Getriebe. Daher wird der Zeitpunkt nach hinten geschoben, an dem es sich für Fahrzeugbesitzer rechnet, ein neues Auto anzuschaffen, anstatt Reparaturarbeiten durchführen zu lassen.
Preise: Die Listenpreise für Neuwagen sind seit dem Jahr 2000 um satte 40% gestiegen. Die Hersteller können das hauptsächlich deshalb durchsetzen, weil der Anteil der gewerblichen Kunden in Deutschland kontinuierlich steigt. Unternehmen neigen dazu, eher höherwertige Autos anzuschaffen, weil sie die Kosten auf verschiedenen Wegen geltend machen können. Privatkunden wiederum greifen verstärkt auf Gebrauchtwagen zurück: Deren Preise sind im gleichen Zeitraum nur um 24% gestiegen.
Fazit: Unternehmen im Dunstkreis der Autoindustrie sollten den demografischen Wandel am Pkw-Markt mit Argusaugen beobachten. Das gilt insbesondere für Firmen mit einem Schwerpunkt auf alternativen Antriebstechnologien. Denn die immer längere Nutzung älterer Modelle wird dazu führen, dass Konzepte wie die E-Mobilität (noch) länger brauchen werden, um sich am Markt durchzusetzen.