Furcht vor Cyber-Attacken
Cyber-Attacken könnten in der Schifffahrt zu Milliardenschäden führen. Davon wären bestenfalls acht bis neun Prozent versichert. Das besagt eine aktuelle Studie von Cyber Risk Management (Singapur) im Auftrag des Centre for Risk Studies der University Cambridge und der Bewertungsagentur Lloyds. Viele Versicherungspolicen für Seefrachten schließen das Cyber-Risiko sogar ausdrücklich aus. In diesem Fall besteht überhaupt kein Versicherungsschutz.
Ein solcher Milliardenschaden könnte bei einer Cyber-Attacke auf ein Management-Center für Schiffe entstehen. Dabei könnten die Daten sämtlicher Schiffe und ihrer Ladungen korrumpiert werden. Wenn ein solcher Anschlag zeitlich unglücklich fällt, würden die korrumpierten Daten automatisch von den Schiffen in den Häfen weitergegeben. Sie würden dann alle digitalen Akten und Ladungspapiere an Land ebenfalls anstecken.
Fazit
Bislang ist gegen solche Attacken kein Kraut gewachsen. Ein entsprechender Schaden würde beim Steuerzahler landen. Aber das wäre vermutlich noch das geringste Übel eines solchen Angriffs.
