Verbraucher gehen mit E-Autos ein hohes wirtschaftliches Risiko ein
Käufer von E-Autos müssen sich mit einer Reihe (politisch genehmigter) Irreführungen auseinandersetzen. So müssen wegen der fehlerhaften Angaben der Hersteller zu den Akkus (FB vom 14.1.) Stromer in der Realität viel häufiger geladen werden als von den Herstellern angegeben. Und auch beim Laden der Akkus werden die Verbraucher getäuscht.
Beim Stromtanken fallen Ladeverluste an. Es wird mehr Energie benötigt als letztlich in der Batterie ankommt. Diese Ladeverluste sind erheblich. Im Durchschnitt liegen sie bei stattlichen 10%. Um z. B. die Batterie des Tesla S mit einer Kapazität von 100 kwh zu laden, müssen 108 kwh „getankt" werden. Bei einer normalen Tankfüllung von 60 Litern entspräche das immerhin einem „verplempern" von 6 Litern.
Eine Folgeproblem in der Praxis ist eine höhere Ladehäufigkeit (+ca. 20% gegenüber den theoretischen Angaben). Häufiges Laden geht aber immer zulasten der Akkus (Stichwort Zyklenfestigkeit).
Die dünne Ladeinfrastruktur verschärft das Problem. Sie führt im Alltag dazu, dass die Fahrzeuge meist bei jeder sich bietenden Gelegenheit geladen werden – und nicht erst, wenn der Akku fast leer ist. Das verschlechtert die Leistungsdaten der Batterien.
Der forcierte Auf- und Ausbau von Schnellladestationen ist auch keine Lösung. Zwar reduzieren die Starkstromstationen die Ladezeiten. Aber auch das geht massiv zu Lasten der Akkus. Je höher die Starkstrombelastung und je öfter so geladen wird, desto stärker leidet der Akku. Darum empfehlen Hersteller sogar, Schnellladestationen nur einzusetzen, wenn die Fahrt „gleich" weitergehen soll. Das ist weit entfernt von der praktischen Realität.
Die Alltagsschwächen der Akkus zeigen sich in Langzeittests
Die Leistung und Lebenserwartung der Akkus sinken. Der ADAC hat einen Leistungsverlust von gut 5% in nur 5 Jahren ermittelt. So kann z. B. der Nissan Leaf nur noch 19,3 kWh der 24,4 kWh fassenden Batterie wieder laden (Reichweite -11%).
Auto-Akkus dürften sich in einigen Jahren als teure Umweltsünde entpuppen. Zwar ist es möglich, statt ganzer Akkus nur die schwächsten Zellen zu tauschen. Auch das ist aber ein teurer „Spaß". Der Tausch von nur zwei Zellen im Nissan Leaf (48 Module mit je vier Zellen), würde ca. 1.500 Euro kosten (der ganze Akku 5.000 Euro plus Einbau).
Irreführende Prospektangaben
Schließlich endet die Verbrauchertäuschung bei den Verkaufsprospekten der Hersteller. Dort ist der Schadstoffausstoß von Stromern mit null angegeben. Der von Plug-in-Hybriden wird ohne Stromanteil berechnet. Dabei zeigt die Praxis, dass gerade Hybride wegen der Mini-Reichweiten nur sehr selten im E-Modus gefahren werden. Auch die Stromer erzeugen natürlich CO2 – nur hängt der Auspuff nicht am Auto, sondern steht woanders. Allerdings hat die Politik beschlossen, dass die Hersteller von „Null-Emission" reden dürfen.
Fazit:
Die Verbrauchertäuschung bei Elektroautos ist massiv. Die Akkus sind in der Praxis viel unwirtschaftlicher und damit auch ökologisch unsauberer als dargestellt.