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"Hafen"-Fundament des US-Dollar erodiert

Handels- und Währungskrieg am Horizont

Dollar-Scheine © 3alexd / Getty Images / iStock
Die Stimmung zwischen den Großmächten China und den USA wird immer schlechter. Auch die Gruppierung der BRICS um die einstmaligen Kernstaaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südamerika wächst und erhöht den Druck auf die Vormachtstellung des US-Dollars. Das heizt auch die Nachfrage nach Gold an.

Das Verhältnis der beiden Handelsgroßmächte USA und China verspannt sich immer mehr. Nach dem Tik-Tok-Ban setzt die US-Administration mit Zöllen nach (u.a. auf Photovoltaikmodule, Elektroautos, Stahl und Aluminium). Denn die Vormachtstellung der USA steht auf dem Spiel. Die EU wird den USA nachziehen. Von China sind Gegenmaßnahme zu erwarten. 

Der Eingriff in den Wettbewerb war jedoch selten eine gute Idee. Eine gefürchtete Abwehrmaßnahme Chinas könnte sein, dass das Reich der Mitte seine seine Währung als Waffe einsetzt. Zwar schwingt noch die Aussage des damaligen US-Finanzminister John Connallys unter Präsident Nixon über der Märkte. Er sagte: "Der Dollar ist unsere Währung, aber euer Problem". Aber was wäre, wenn China den Spieß umdreht?

Finanz-Streit zwischen den USA und China

Mit Blick auf die größten Leistungsbilanzungleichgewichte zwischen USA und China wäre eine deutliche Abwertung des Yuan ein scharfes Schwert, das die USA erheblich treffen würde. Den Rückzug aus den US-Staatsanleihen hat das Reich der Mitte schon vor geraumer Zeit angetreten. 

Von einer Abwertung des Yuan dürften vor allem chinesische Exporteure profitieren. Im Vergleich zu anderen Wettbewerbern würden deren Waren noch attraktiv und die Nachfrage steigen. Das würde auch die Wirkung der Zölle mildern. Selbst wenn es damit zu deutlich höheren Importpreisen für chinesische Unternehmen kommen würde, dürften die Verlierer wohl eher jenseits des Atlantiks liegen. In China herrscht Deflation und die PBOC muss sich daher nicht denselben zinspolitischen Herausforderungen stellen wie die Fed.

Fazit: Neben der Geldpolitik und Konjunktur nehmen die geo- und handelspolitische Risiken erheblich zu. Die USA und China brauchen sich zwar gegenseitig, ihr Konflikt wird aber schärfer und dürfte zunehmend über die Finanzmärkte ausgetragen werden. In Krisenzeiten hat sich der Dollar bisher stets als sicherer Hafen erwiesen. Doch dieses Fundament erodiert langsam.
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