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Ernte-Erwartungen zurückgeschraubt

Kakao schmeckt wieder

Der Grundstoff für Schokolade ist sowohl "nice to have" und gleichzeitig ein "must have", wie der Neudeutsche so sagt. Gehen hier die Ernten zurück, macht sich das schnell beim Preis bemerkbar. So auch diesmal…

Eine sinkende Produktion gepaart mit einer zumindest stagnierenden Nachfrage dürften die Kakopreise moderat steigen lassen. Seit Februar ist der Kakaopreis wie erwartet deutlich zurück gekommen (siehe FD vom 28.02.20). Notierte der Schokoladengrundstoff vor vier Monaten noch in der Nähe seines Zwei-Jahres-Hochs bei 2.900 US-Dollar je Tonne, brachen die Notierungen bis Ende März um gut ein Viertel auf rund 2.200 US-Dollar je Tonne ein.

Doch seitdem zeichnet sich ein moderater Aufwärtstrend ab. Dieser dürfte sich in den kommenden Wochen und Monaten noch verstärken. Jüngsten Schätzungen zufolge erwartet die Internationale Kakaoorganisation ICCO für die laufende Saison nun ein kleines Defizit am Kakaomarkt. Es soll gerade mal 80.000 Tonnen betragen. Vor drei Monaten hatte die ICCO allerdings noch einen Anstieg der Produktion um 1,7% erwartet.

Insider schrauben Ernte-Erwartungen zurück

Vor allem ihre Erwartung an die ghanaische Ernte sind zurück gegangen. Brancheninsider reduzierten wegen verbreiteter Pflanzenkrankheiten um 50.000 auf 800.000 Tonnen (minus 1,4% gegenüber Vorjahr) ihre Erwartungen. Die Produktion an der Elfenbeinküste soll hingegen bei rund 2,15 Mio t stagnieren. Hier hatten zu geringe Niederschläge die Aussichten für die laufende Zwischenernte verschlechtert.

Im Kursverlauf zeichnet sich bereits ein vorsichtiger Aufwärtstrend ab. Wird der Preisbereich um 2.500 US-Dollar je Tonne überwunden, dürfte es aus technischer Sicht zügig in Richtung 2.700 USD je Tonne gehen.

Fazit: Nach dem kräftigen Kursrutsch im ersten Quartal spricht die fundamentale Situation für einen moderaten Preisanstieg bei Kakao.

Empfehlung: Mit einem moderat gehebelten Turbo-Optionsschein auf Kakao (Beispiel ISIN: DE 000 CJ7 Z57 0, Hebel: 2, keine Laufzeitbegrenzung) können Anleger an steigenden Kakaopreisen partizipieren.

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