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Kakao-Verarbeitung sinkt global

Kakao so teuer wie 1977

Der Kakao-Preis macht eine atemberaubende Preisentwicklung durch. Die braune Bohne kostet inzwischen fast so viel wie im Jahr 1977 (Allzeithoch). Aktuelle Daten zeigen nun, dass die Kakaoverarbeitung deutlich zurückgeht. FUCHS-Devisen wissen aber: Das deutet nicht unbedingt darauf hin, dass auch der Kakao-Preis bald fallen wird.

Er läuft und läuft und läuft und läuft….nein nicht, der VW Käfer, sondern der Kakaopreis. Mit aktuell rund 5.300 US-Dollar je Tonne handelt der Schokoladenrohstoff inzwischen nur noch knapp 2% unter seinem Allzeithoch aus dem Jahr 1977 von 5.379 US-Dollar je Tonne.

Der Blick auf den Kursverlauf zeigt: Die Rally beim Kakao-Preis nimmt inzwischen parabelartige Züge an. Allein seit Jahresbeginn hat sich Kakao um satte 30% verteuert. Binnen Jahresfrist hat sich der Kakaopreis sogar mehr als verdoppelt. Vor einem Jahr mussten für eine Tonne Kakao gerade einmal 2.600 US-Dollar auf den Tisch gelegt werden.

Atemberaubende Preisentwicklung

Grund für die atemberaubende Preisentwicklung sind Sorgen über ein sich deutlich verknappendes Angebot. Derzeit befürchten Kakao-Händler, dass trockenes Wetter, angefacht durch die Harmattan-Winde, die im April beginnende Zwischenernte in Westafrika beeinträchtigen könnten. 

Bereits jetzt liegt die Kakao-Ernte deutlich unter dem Vorjahresniveau. Die Anlieferungen in die Häfen der Elfenbeinküste, dem mit Abstand größten Kakaoproduzentenland, liegen aktuellen Schätzungen von Exporteuren zufolge, im Zeitraum von Oktober bis Ende Januar bereits 35% niedriger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Damit dürfte der Kakaomarkt auch in der laufenden Saison 2023/24 ein Angebotsdefizit aufweisen. Das wäre dann das dritte Jahr in Folge. 

Rückgang der Kakao-Verarbeitung

Ende Februar wird die Internationale Kakaoorganisation ICCO ihre erste offizielle Ernte-Prognose veröffentlichen. Die Ende Januar publizierten Daten zur Kakaoverarbeitung im vierten Quartal haben den enormen Preisanstieg bislang auch nicht gestoppt. Das ist erstaunlich, denn für Europa, Nordamerika und Asien wurden Rückgänge  in der Verarbeitung gegenüber dem Vorjahr gemeldet. Die Deutung des Marktes: Die Rückgänge seien das Zeichen eines knapperen Angebots und nicht als Signal für eine schwächere Nachfrage zu verstehen. Somit deutet derzeit alles darauf hin, dass die Rally beim Kakao-Preis weitergeht.

Fazit: Wenn alle „bullish“ sind, ist es langsam Zeit sich auf die andere Seite des Marktes zu begeben. Antizyklische Investoren können mit einem Short-Zertifikat (Beispiel ISIN: DE000SU70M96, keine Laufzeitbegrenzung, Hebel 2, Abstand zum K.O: 23%) Kursrückgänge profitabel nutzen. Achtung: bitte nur kleines Geld einsetzen.
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