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Rolex erhöht erneut die Listenpreise

Listenpreis rauf, Marktpreis runter

Rolex Logo auf einer Schaufensterscheibe. (c) picture alliance/dpa/TASS | Artyom Geodakyan
Die Inflation macht auch vor den namhaftestes Uhrenmanufakturen nicht Halt. Patek Philippe hat im September die Listenpreise erhöht, jetzt zieht Rolex nach - schon zum zweiten Mal im laufenden Jahr. Gleichzeitig fielen die Marktpreise in den vergangenen Monaten deutlich. Werden sie nun wieder ansteigen oder lässt sich eine zögerliche Annäherung von Liste und Markt beobachten?

Rolex hat zum zweiten Mal in diesem Jahr die Listenpreise erhöht. Rolex tut es damit Patek Philippe und anderen Manufakturen gleich. Sowohl Patek Philippe als auch Rolex werden demnach ihre Uhren für rund fünf bis acht Prozent teurer verkaufen als noch bis vor wenigen Monaten. So stieg der Preis einer Patek Philippe Aquanaut um rund 1.100 Euro auf 21.550 Euro. Der Preis der beliebten Rolex Panda-Daytona von 13.550 auf 14.150 Euro.

Bloomberg zufolge nennt Rolex „Währungsschwankungen“ als offiziellen Grund für die Preisangleichung in der Eurozone. Dabei ist es nur logisch anzunehmen, dass auch Rolex zusätzlich von steigenden Energie- und Materialkosten betroffen sein wird. Damit bei steigenden Kosten und Währungsschwankungen die Gewinnmargen auf einem stabilen Niveau bleiben, ist die Preisangleichung unausweichlich. Sie ist eine Reaktion auf die Inflation. 

Rolex reagiert auf die Inflation

Dabei hat Rolex bisher keine sichtbaren Gewinneinbrüche zu befürchten. Rolex-Uhren bleiben beliebt, Wartelisten sind nach wie vor Alltag. Die Graumärkte jedoch stehen unter Druck (FB vom 17.10.). Hohe Verkaufszahlen und geringere Nachfrage haben die Graumarktpreise gedrückt. Manche Anleger sind in unsicheren Zeiten nicht bereit, die enormen Marktpreise zu berappen und verkaufen lieber Uhren, um Verluste auszugleichen. 

Der Werteinbruch der Graumarktuhren lässt momentan etwas nach. So werden Uhren zum Marktpreis nicht attraktiver, da sie immer noch stark über den Listenpreisen liegen. Eine Uhr vom Konzessionär ist immer noch begehrt. In der Folge nähern sich die Marktpreise langsam und zögerlich den steigenden Listenpreisen an. Bisher ist aber nicht abzusehen, dass dieser Trend bis zur Übereinkunft von Graumarkt- und Listenpreisen andauern wird. 

Listenpreis steigt, Marktpreis sinkt

Für Anleger sind sich Rolex-Uhren auch in Krisenzeiten als sicheres Investment. Selbst in der Rezession werden manche Modelle zum Doppelten oder Dreifachen des Listenpreises gehandelt. Gleichzeitig ergeben sich auf dem Graumarkt gute Einstiegschancen. Durch die Korrektur am Uhrenmarkt lohnt sich der Blick insbesondere auf höherpreisige Goldmodelle. Der Graumarktpreis solcher Uhren, beispielsweise der Rolex Submariner, schwankt im Bereich der heutigen Listenpreise. Auch im Vintage-Bereich gleichen sich die Preise vieler Modelle dem heutigen Listenpreisniveau vergleichbarer Modelle an. Das ist in Anbetracht der ursprünglichen Verkaufspreise eine erstaunliche Performance. 

Fazit: Zwar nähern sich die Listen- und Marktpreise von Rolex-Uhren zögerlich wieder an. Eine Differenz wird aber bestehen bleiben. Uhren zum Listenpreis bleiben attraktiv. Interessante Einstiegschancen auf dem Graumarkt bieten sich bei höherpreisigen Goldmodellen oder den Vintage-Äquivalenten zeitgenössischer Stahl- und Bicolor-Modelle.
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