Mais schmeckt Anlegern wieder
Die Bodenbildung beim Mais-Preis schreitet voran. Bereits Ende Juni zogen die Mais-Notierungen an der Warenterminbörse in Chicago kräftig an. Es ging von rund 320 US-Cent je Scheffel auf in der Spitze mehr als 350 US-Cent je Scheffel nach oben. Nun lassen Gewinnmitnahmen den Maispreis erneut an das technisch sowie psychologisch wichtige Level um 320 US-Cent fallen. Und ermöglichen so eine neue Einstiegsgelegenheit bei dem Agrarrohstoff.
Das Szenario mittelfristig steigender Preise hat auch eine fundamentale Stütze. Die jüngste Ernteschätzung des US-Landwirtschaftsministeriums USDA deutet in die Richtung. Statt der bislang erwarteten 406 Mio. Tonnen setzt das USDA für die laufende Maisernte 2020/21 nun nur noch 381 Mio. Tonnen an – ein Minus von 6%. Zwar rechnet die Behörde auch weiterhin mit steigenden US-Maisbeständen zum Ende der Saison. Doch statt des bisher erwarteten deutlichen Plus von fast 50% geht das USDA nun nur noch von einem Anstieg der Lagerbestände um rund 18% aus.
Rückenwind aus China
Gleichzeitig kommt Rückenwind aus China. Zwar flammt der Konflikt zwischen den USA und dem Reich der Mitte immer wieder auf. Doch bemüht sich die Zentralregierung in Peking um Zeichen, dass die kommunistische Regierung das Phase-Eins-Abkommen zwischen beiden Nationen ernst nimmt. So meldete das USDA zu Wochenbeginn Maisverkäufe an China in Höhe von 1,762 Mio. Tonnen zur Lieferung 2020/21. Das ist so viel, wie noch nie zuvor an einem einzigen Tag. Bereits in der vergangenen Woche hatte China eine ungewöhnlich große Kauforder getätigt.
Aus technischer Sicht bleibt weiterhin die Marke um 320 US-Cent je Scheffel Mais entscheidend für den weiteren Kursverlauf. In den vergangenen 13 Jahren endeten Kursrücksetzer regelmäßig in diesem Bereich.
Fazit: Die Bodenbildung bei Mais macht Fortschritte. Der jüngste Rücksetzer kann erneut zum Aufbau von Longpositionen genutzt werden.
Empfehlung: Ein ungehebeltes Mais-ETC finden Sie unter der ISIN: DE 000 A0K RJV 8.