Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2081
Die gechillte Republik

Cannabis-Legalisierung ist ein Fehler

Können Sie die Politik der Ampel kaum noch aushalten? Machen Sie sich Sorgen um die Zukunft Ihrer Kinder oder die Perspektiven für den Standort D? Also wirklich, chillen Sie mal! Das scheint die Ampel-Koalition den Menschen mit der Cannabis-Legalisierung zurufen zu wollen. Ab April können Sie sich ganz legal mit einem Joint so richtig "locker machen". Das ist eine unverantwortliche Politik meint FUCHSBRIEFE-Chefredakteur Stefan Ziermann.
Vermutlich werden wir bald in seinem sehr gechillten Land leben. Denn ab April dürfte der Besitz und Konsum von Cannabis in Deutschland legalisiert werden. Dann werden die Coffee-Shops nur so aus dem Boden schießen. Fast hat es dabei den Anschein, dass die Ampel endlich etwas tut, was die Mehrheit der Menschen will. Dem ist aber nicht ganz so. 

Jeder zweite will Cannabis probieren

Zwar will jeder zweite Deutsche, dass Cannabis legalisiert wird. Das bedeutet aber auch: Jeder Zweite will das nicht. Was ich noch bedenklicher finde ist, dass jeder zweite Deutsche Cannabis zu sich nehmen würde, wenn es nicht mehr illegal ist. Ich frage mich: Ist den regierenden Politikern eigentlich klar, was sie da auf den Weg bringen? 

Die Legalisierung der Einstiegsdroge soll Probleme lösen. Ich kann mich darüber nur wundern. So soll die Kriminalität bekämpft werden. Was für ein Unfug. Natürlich gibt es keinen illegalen Cannabis-Konsum oder Beschaffungskriminalität mehr, wenn die Droge erlaubt ist. Nach der Logik könnte man sich aber auch aller Auto-Raser und Falschparker elegant entledigen, wenn die Polizei oder Ordnungsämter nicht mehr kontrollieren würden, weil alles erlaubt ist.  

Abfangjäger Alkohol

Ich möchte auch dem "Abfangjäger Alkohol" keine gedankliche Landeerlaubnis erteilen. Unbestritten ist der Konsum von Alkohol gesundheitsschädlich. Rauchen ebenso. Beides kann zu Suchtkrankheiten führen. Der Umkehrschluss, Cannabis dürfe nicht länger verboten sein, weil Alkohol und Tabak auch erlaubt sind, ist aber falsch. Ich denke: Fehlentscheidungen muss man nicht wiederholen. Wer hackt sich denn selbst zweimal ins eigene Bein? Und ich möchte nach einer Cannabis-Legalisierung auch nie wieder jemanden hören, der erklären will, dass Fleischkonsum ungesund sei. 

Ich fürchte, die Spätfolgen der Legalisierung werden schwer wiegen. Die Zahl der Cannabis-Konsumenten wird ansteigen. Der Markt insgesamt wird größer werden, die Nachfragen nach anderen Drogen wird steigen. Die Beschaffungskriminalität wird sich zu anderen "Bewusstsein erweiternden" Substanzen verschieben. Medizinische Folgen von Cannabis-Konsum sind übrigens verminderte Aufmerksamkeit, Herz-Kreislauf-Probleme und ein schlechteres Gedächtnis.  
Mit der Cannabis-Zulassung geht die Regierung ohne Not das Risiko ein, dass die Einstiegsdroge eine große Verbreitung findet. Sie riskiert damit gesundheitliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Folgen. Die Erfahrungen mit der rasenden Verbreitung von Cannabis und einem parallelen Anstieg von Suiziden in den USA sollten eine Mahnung sein (US-Studie: https://shorturl.at/hRSW8). Für mich ist diese Drogen-Entscheidung der Politik langfristig unverantwortlich.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang