Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2460
Eine unwürdige Debatte zum Autoverkehr in Innenstädten

Unfallopfer

Ein tödlicher Unfall und dazu noch einer bei dem vier Menschen, darunter ein Kind, ums Leben kommen, ruft heftige Emotionen hervor. Doch es ist pietätlos, diese sogleich für politische Zwecke auszunutzen. Wenn dann noch hanebüchene Argumente aufgeführt werden, um auf diese Weise gegen hochmotorisierte Autos zu polemisieren, kann man sich nur noch angewidert abwenden, findet FUCHSBRIEFE-Chefredakteur Ralf Vielhaber. Und muss sich nicht wundern, dass es mit der hiesigen Debattenkultur nicht zum Besten steht.

Da ereignet sich ein furchtbarer Unfall in Berlin, der vier Menschenleben kostet. Nicht weit von unserem Verlag, das geht einem besonders nahe. Das Todesfahrzeug war ein Porsche-SUV. So weit, so schlimm.

Doch was danach kam, war widerlich. Diverse Anti-Auto-Lobbyisten nahmen das traurige Geschehen sofort zum Anlass, um eine Debatte über ein Verbot von SUVs in deutschen Innenstädten loszutreten. Und natürlich nahmen einige, vorrangig grüne Politiker den Ball auf, um ihn für ihre durchsichtigen Zwecke übers politische Spielfeld zu treiben. Da wurde der von SUVs beanspruchte Parkraum in einen absonderlichen Zusammenhang mit dem Unfallgeschehen gestellt.

Das Ausschlachten schlimmer Ereignisse ist pietätslos

Es kann einem inzwischen himmelangst werden bei diesem Niveau öffentlicher Debatten. Natürlich kann man über alles mögliche diskutieren. Auch über SUV-Verbote. Verbieten ist ja ohnehin gerade „in" in der Politik. Aber was haben Breite und Spritverbrauch solcher Autos mit dem schrecklichen Unfall zu tun?

Noch wissen wir fast nichts zur Unfallursache. Nicht, ob der Fahrer eine Herzattacke hatte, ob ihm ein furchtbarer Fahrfehler unterlaufen ist, ob er dem Auto nicht gewachsen war oder ihm Fahrpraxis fehlte. Vielleicht ist er tatsächlich zu schnell gefahren.

Schuld hat nicht das Auto, sondern der Fahrer

Was auch immer: Die Schuld liegt beim Fahrer, nicht beim Fahrzeugtyp. Und wenn das so ist, wäre der Unfall vermutlich auch mit einem VW-Kombi, einem BMW-Mini oder einem Tesla Model S passiert. Das beschleunigt sogar von 0 auf 100 km/h in gerade mal 2,6 Sekunden und erlaubt im Zweifel einen noch aggressiveren Fahrstil.

Ist es nicht mehr möglich, in solchen Momenten einfach mal zu trauern? Den betroffenen Familien beizustehen. Ein bisschen Einfühlungsvermögen zu zeigen?

Danach kann die Debatte über SUVs in- und außerhalb von Städten weitergehen. Aber bitte mit stimmigen Argumenten und nicht pietätlosen Scheinzusammenhängen, wünscht sich Ihr

Meist gelesene Artikel
  • Editorial 2025

Vermögensverwalter im Vergleich

Performance-Projekt 6, Stiftungsportfolio, ging am 31.12.2024 zu Ende. Illstration erstellt mit dall*e
ETF vs. Vermögensverwalter: Der tägliche Realitätscheck
  • Grüne zwischen Naivität und Kalkül

Wenn Vielfalt und naive Toleranz zur Gefahr werden

Die Berliner Grünen wollen Polizistinnen mit Kopftuch zulassen – ein gefährlicher Angriff auf die Neutralität im öffentlichen Dienst. Statt Sicherheit zu stärken, wird ideologischer Blindflug betrieben. Die Folgen? Spaltung, Misstrauen und ein Verlust des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Ein Standpunkt von FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber gegen die brandgefährliche Verklärung von Vielfalt.
  • Fuchs plus
  • Gründe für die unterschiedliche Preisentwicklung bei Edelmetallen

Silber bleibt unter Wert

© 2023 MAG Silver Corp.
Der Goldpreis erreicht neue Rekorde, doch der Silberpreis stagniert weiterhin deutlich. Mit einem aktuellen Kurs von 33,30 US-Dollar je Feinunze liegt Silber noch knapp 4 % unter dem 5-Monatshoch. Während Gold seit Jahresbeginn um über 30 % zugelegt hat, verzeichnet Silber nur einen Anstieg von 13 %. Erfahren Sie, warum Silber im Vergleich zu Gold preiswert bleibt und welche Markttrends den Preis beeinflussen könnten.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Hot Stock der Woche

Überraschender CEO-Wechsel bei UnitedHealth

© A_Bruno / stock.adobe.com
Kurseinbruch bei UnitedHealth: Der Aktienkurs des größten US-Krankenversicherers stürzte um 18% ab und erreicht den tiefsten Stand seit vier Jahren. Grund sind unerwartet hohe Medicare-Kosten, die eine Prognose für 2025 unmöglich machen. CEO Andrew Witty wurde ersetzt durch Ex-Chef Stephen Hemsley. Ist das eine Kauf-Chance?
  • Fuchs plus
  • Im Fokus: Silber-Aktien

Silber-Aktien mit Potenzial

© Shutter81 / Fotolia
Der Silbermarkt steht vor einem strukturellen Wandel: Seit Jahren stagniert das Angebot, während die Nachfrage in Schlüsselindustrien wie Elektromobilität und Photovoltaik steigt. Silber ist im Vergleich zu Gold aktuell erheblich unterbewertet. Das macht Silber-Aktien interessant.
  • Monitoring bestätigt positiven Eindruck zur BW Bank

Vertrauensampel ist Grün: Die BW Bank ist transparent

Erstellt mit ChatGPT und Canva
Die BW Bank navigiert ihre Kunden souverän durch volatile Märkte und setzt dabei auf ein strukturiertes Beschwerdemanagement sowie hohe ethische Standards. Trotz einer niedrigen Anzahl an juristischen Verfahren zeigt sich das Unternehmen engagiert in der Lösung von Konflikten. Die FUCHS | RICHTER Prüfinstanz bestätigt zudem die Integrität der Bank ohne Hinweise auf unethisches Verhalten. Erfahren Sie mehr über die positiven Entwicklungen und das kundenorientierte Handeln der BW Bank.
Zum Seitenanfang