Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2379
Eine unwürdige Debatte zum Autoverkehr in Innenstädten

Unfallopfer

Ein tödlicher Unfall und dazu noch einer bei dem vier Menschen, darunter ein Kind, ums Leben kommen, ruft heftige Emotionen hervor. Doch es ist pietätlos, diese sogleich für politische Zwecke auszunutzen. Wenn dann noch hanebüchene Argumente aufgeführt werden, um auf diese Weise gegen hochmotorisierte Autos zu polemisieren, kann man sich nur noch angewidert abwenden, findet FUCHSBRIEFE-Chefredakteur Ralf Vielhaber. Und muss sich nicht wundern, dass es mit der hiesigen Debattenkultur nicht zum Besten steht.

Da ereignet sich ein furchtbarer Unfall in Berlin, der vier Menschenleben kostet. Nicht weit von unserem Verlag, das geht einem besonders nahe. Das Todesfahrzeug war ein Porsche-SUV. So weit, so schlimm.

Doch was danach kam, war widerlich. Diverse Anti-Auto-Lobbyisten nahmen das traurige Geschehen sofort zum Anlass, um eine Debatte über ein Verbot von SUVs in deutschen Innenstädten loszutreten. Und natürlich nahmen einige, vorrangig grüne Politiker den Ball auf, um ihn für ihre durchsichtigen Zwecke übers politische Spielfeld zu treiben. Da wurde der von SUVs beanspruchte Parkraum in einen absonderlichen Zusammenhang mit dem Unfallgeschehen gestellt.

Das Ausschlachten schlimmer Ereignisse ist pietätslos

Es kann einem inzwischen himmelangst werden bei diesem Niveau öffentlicher Debatten. Natürlich kann man über alles mögliche diskutieren. Auch über SUV-Verbote. Verbieten ist ja ohnehin gerade „in" in der Politik. Aber was haben Breite und Spritverbrauch solcher Autos mit dem schrecklichen Unfall zu tun?

Noch wissen wir fast nichts zur Unfallursache. Nicht, ob der Fahrer eine Herzattacke hatte, ob ihm ein furchtbarer Fahrfehler unterlaufen ist, ob er dem Auto nicht gewachsen war oder ihm Fahrpraxis fehlte. Vielleicht ist er tatsächlich zu schnell gefahren.

Schuld hat nicht das Auto, sondern der Fahrer

Was auch immer: Die Schuld liegt beim Fahrer, nicht beim Fahrzeugtyp. Und wenn das so ist, wäre der Unfall vermutlich auch mit einem VW-Kombi, einem BMW-Mini oder einem Tesla Model S passiert. Das beschleunigt sogar von 0 auf 100 km/h in gerade mal 2,6 Sekunden und erlaubt im Zweifel einen noch aggressiveren Fahrstil.

Ist es nicht mehr möglich, in solchen Momenten einfach mal zu trauern? Den betroffenen Familien beizustehen. Ein bisschen Einfühlungsvermögen zu zeigen?

Danach kann die Debatte über SUVs in- und außerhalb von Städten weitergehen. Aber bitte mit stimmigen Argumenten und nicht pietätlosen Scheinzusammenhängen, wünscht sich Ihr

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Devisen-Prognosen im Überblick

Markterwartungen 2025 – Dollar, Yen, Euro und die Zinsen

2025 bleibt geprägt von Widersprüchen: Während der US-Dollar von Trumps Politik gestützt wird, könnten Wachstumsrisiken ihn im Jahresverlauf schwächen. Der Euro hofft auf eine Erholung, und der Yen könnte von Japans Zentralbank profitieren. Was erwartet die Märkte bei Wechselkursen und Zinsen? Ein Blick auf die Prognosen führender Banken.
  • Fuchs plus
  • Der Länderblick in TOPS 2025

Wellen der Veränderung: Europas Private Banking im Wandel

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
In der Finanzwelt entstehen immer wieder „Qualitätswellen“, die den Markt beeinflussen. Während deutsche Institute in den Nuller-Jahren dominierten, erlebte das Private Banking in Österreich eine Renaissance. Mit dem Green Deal der EU gewannen nachhaltig orientierte Banken an Bedeutung. Aktuell zeichnet sich eine Neuorientierung ab: Ausländische Banken übernehmen Traditionsinstitute, und die Kundenbedürfnisse verändern sich. Welcher Finanzplatz leitet die nächste Innovationswelle ein?
  • US-Finanzriesen verlassen Klimabündnis

Rutschbahneffekt: Das Ende der Klimarettung

Die Klimarettung gerät immer mehr ins Wanken: Große US-Banken verlassen die Net-Zero Banking Alliance und setzen damit einen Dominoeffekt in Gang. Europas Banken könnten folgen, und Deutschlands Energiewende droht endgültig zu scheitern. Warum Klimaziele ins Abseits geraten und welche Rolle die öffentliche Meinung spielt – lesen Sie mehr.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Kupferpreise in Bewegung

Kupfer wieder im Aufwärtstrend

Die Aufwärtsbewegung von Kupfer ist ein Anfang. Innerhalb von zwei Wochen hat das Edelmetall ein Plus von 4% erreicht. Eine Trendwende nach oben ist nun denkbar.
  • Fuchs plus
  • EZB kocht Euro weich

Zeichen stehen auf Stagflation

Stagnation und Inflation - das sind die beiden Vorzeichen für Europa zu Beginn des Jahres 2025. Die Wirtschaftsaussichten bleiben trübe, die Inflationsraten ziehen wieder an. Die EZB wird dennoch weiter die Zinsen senken und den Euro damit allmählich "weichkochen".
  • Fuchs plus
  • Chancen bei Kryptowährungen im Jahr 2025

Aussichtsreiche Krypto-Konkurrenz für Bitcoin

Bei den Kryptowährungen sehen wir viele gute Chancen im Anlagejahr 2025. Die gehen auch weit über die dominante Kryptowärung Bitcoin hinaus. Unter den bekannteren Krypt-Konkurrenten sehen wir aussichtsreiche Entwicklungen vor allem bei Ethereum und Solana.
Zum Seitenanfang