Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2466
Chip-Mangel und Corona-Folgen

Mietwagenpreise bleiben noch lange hoch

Station des Autovermieters Sixt. Copyright: Sixt
Die Mietwagenpreise in Deutschland und anderen Ländern Europas sind kräftig gestiegen. Zum Teil haben sie sich binnen kurzer Zeit verdoppelt. Ein schneller Rückgang der Mietpreise ist nicht zu erwarten. Denn die Ursachen für den Preisanstieg sind struktureller Natur.

Die Preise für Miet- und Leihwagen sind explodiert. Und sie werden auf längere Zeit sehr hoch bleiben. Durchschnittlich betragen sie 40% beim Tagessatz, teilweise liegen die Aufschläge bei 100%. Spitzenreiter sind Spanien und Italien mit einem Plus von etwa 140%. Hinter dem Preisschub stecken unterschiedliche Entwicklungen, die sich gegenseitig verstärken und verstetigen.

Dauerhafter Neuwagen-Mangel

Hauptpreistreiber ist der Mangel an Neuwagen. Aufgrund der fehlenden Chip-Kapazitäten ist der Neuwagenmarkt ohnehin ausgedünnt. Hinzu kommt die gedrosselte Produktion in den Autofabriken. Das bekommen auch die Fahrzeugvermieter zu spüren. Die haben in der Regel Leasing-Verträge für Neuwagen, die nach (teilweise sehr kurzer) Laufzeit von sechs bis 18 Monaten auslaufen. Dann geben die Vermieter die Fahrzeuge zurück. Sie werden als Gebrauchtwagen dem Markt wieder zugeführt.

Viele Fahrzeugvermieter müssen die geleasten Neuwagen nun abgeben. Dadurch reduziert sich deren Flottenbestand deutlich. Im Gegenzug ist die Nach-Corona-Nachfrage recht hoch. Das trifft sowohl auf Business-Fahrzeuge, aber auch auf die Nachfrage in Urlaubsländern zu.

Fahrzeugmangel

Aufgrund dieser Konstellation entsteht ein Fahrzeugmangel bei den Vermietern. Der Chipmangel wird die Autoindustrie noch länger bremsen und viele Vermieter haben in der Corona-Krise ohnehin Fahrzeugbestände drastisch reduziert. Diese werden nur langsam wiederaufgebaut.

Fazit: Die Mietwagenpreise werden noch viele Monate hoch bleiben und sich nur langsam wieder zurückbilden.

​In allIn

Hier: FUCHSBRIEFE abonnieren

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang