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Knappheitspreise wegen des Angebots

Ölpreis-Rallye läuft aus

© Natalia Bratslavsky / stock.adobe.com
Der Ölpreis zieht kräftig nach oben. Wer unserer Kaufempfehlung im Juli gefolgt ist, liegt jetzt 40% im Plus. Allerdings sehen FUCHS-Devisen nun Handlungsbedarf. Denn es gibt beim Ölpreis ein interessantes Handelsmuster.

Der Ölpreis hat im September eine beachtliche Rally auf das Parkett gelegt. Nach dem Bruch des Widerstandslevels um 85 US-Dollar je Barrel zogen die Öl-Notierungen im Monatsverlauf beinahe ohne Pause an. In dieser Woche erreichten sie ein neues Jahreshoch bei 95,03 US-Dollar je Fass (WTI). 

Unter dem Strich hat sich leichtes US-Öl somit binnen eines Monats um knapp 12% verteuert. Seit Ende Juli (67,50 USD/Barrel) ging es sogar um satte 40% nach oben. Wer unserer Empfehlung Anfang September gefolgt ist, kann nun erste Gewinne einstreichen (FD vom 01.09.). 

Saisonalität spricht gegen weitere Öl-Rallye

Auch wenn für manche Analysten die 100-Dollar-Marke bereits ausgemachte Sache ist und am Parkett inzwischen Kursziele von 120 US-Dollar je Barrel herumgereicht werden, lässt uns diese Euphorie vorsichtig werden. Denn aus saisonaler Sicht beginnt für den Energierohstoff nun eine schwierige Phase. Mit Blick auf die Saisonalität (www.seasonalcharts.de/classic_rohoel.html) endet der jährliche Bullenmarkt bei Rohöl spätestens Mitte Oktober.

Danach ist bis etwa Mitte Dezember aller Wahrscheinlichkeit nach eher mit fallenden Notierungen zu rechnen. Die jüngste Ölpreis-Rally ist zudem stärker auf ein knapperes Angebot zurückzuführen. Denn Saudi-Arabien und Russland hatten die Fördermengen kräftig reduziert, um die Preise hochzuhalten. Die Nachfrage nach Öl ist dagegen weitgehend konstant. 

Widerstand voraus

Aus charttechnischer Sicht trifft der Ölpreis zwischen 95 und 98 US-Dollar je Fass auf einen massiven technischen Widerstandsbereich, der nicht im ersten Anlauf gebrochen werden dürfte.

Fazit: Die dynamische Ölpreis-Rally lädt in der Nähe des Widerstandsbereichs zwischen 95 und 98 US-Dollar je Barrel zu Gewinnmitnahmen ein (Öl-ETC ISIN: DE 000 PS7 WT1 7). Neue Longpositionen sind erst nach einem merklichen Rücksetzer eine Option. Für Anleger, die von einem temporären Rückgang der Ölpreise profitieren wollen, eignet sich ein Open End Turbo Short auf WTI (Beispiel ISIN: DE 000 NG5 LGP 7; Abstand zum K.O.: 15,6%).
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