Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1622
Knappheitspreise wegen des Angebots

Ölpreis-Rallye läuft aus

© Natalia Bratslavsky / stock.adobe.com
Der Ölpreis zieht kräftig nach oben. Wer unserer Kaufempfehlung im Juli gefolgt ist, liegt jetzt 40% im Plus. Allerdings sehen FUCHS-Devisen nun Handlungsbedarf. Denn es gibt beim Ölpreis ein interessantes Handelsmuster.

Der Ölpreis hat im September eine beachtliche Rally auf das Parkett gelegt. Nach dem Bruch des Widerstandslevels um 85 US-Dollar je Barrel zogen die Öl-Notierungen im Monatsverlauf beinahe ohne Pause an. In dieser Woche erreichten sie ein neues Jahreshoch bei 95,03 US-Dollar je Fass (WTI). 

Unter dem Strich hat sich leichtes US-Öl somit binnen eines Monats um knapp 12% verteuert. Seit Ende Juli (67,50 USD/Barrel) ging es sogar um satte 40% nach oben. Wer unserer Empfehlung Anfang September gefolgt ist, kann nun erste Gewinne einstreichen (FD vom 01.09.). 

Saisonalität spricht gegen weitere Öl-Rallye

Auch wenn für manche Analysten die 100-Dollar-Marke bereits ausgemachte Sache ist und am Parkett inzwischen Kursziele von 120 US-Dollar je Barrel herumgereicht werden, lässt uns diese Euphorie vorsichtig werden. Denn aus saisonaler Sicht beginnt für den Energierohstoff nun eine schwierige Phase. Mit Blick auf die Saisonalität (www.seasonalcharts.de/classic_rohoel.html) endet der jährliche Bullenmarkt bei Rohöl spätestens Mitte Oktober.

Danach ist bis etwa Mitte Dezember aller Wahrscheinlichkeit nach eher mit fallenden Notierungen zu rechnen. Die jüngste Ölpreis-Rally ist zudem stärker auf ein knapperes Angebot zurückzuführen. Denn Saudi-Arabien und Russland hatten die Fördermengen kräftig reduziert, um die Preise hochzuhalten. Die Nachfrage nach Öl ist dagegen weitgehend konstant. 

Widerstand voraus

Aus charttechnischer Sicht trifft der Ölpreis zwischen 95 und 98 US-Dollar je Fass auf einen massiven technischen Widerstandsbereich, der nicht im ersten Anlauf gebrochen werden dürfte.

Fazit: Die dynamische Ölpreis-Rally lädt in der Nähe des Widerstandsbereichs zwischen 95 und 98 US-Dollar je Barrel zu Gewinnmitnahmen ein (Öl-ETC ISIN: DE 000 PS7 WT1 7). Neue Longpositionen sind erst nach einem merklichen Rücksetzer eine Option. Für Anleger, die von einem temporären Rückgang der Ölpreise profitieren wollen, eignet sich ein Open End Turbo Short auf WTI (Beispiel ISIN: DE 000 NG5 LGP 7; Abstand zum K.O.: 15,6%).
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • BFH bleibt beim Fremdvergleich für GmbH-Darlehen

Steuerliche Anerkennung nur mit breitem Marktvergleich

Bundesfinanzhof © dpa
Der reine Weg der Finanzierung einer GmbH ist die Einlage der Gesellschafter. Umgekehrt ebenso sauber die Regelausschüttung als Entlohnung. Doch die steuerliche Anerkennung solcher Darlehen ist immer ein gefährliches Fahrwasser. Das hat der Bundesfinanzhof erneut bestätigt.
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik der EZB läuft ökonomischen Rahmendaten entgegen

Euro vor schwachem Sommer

Die Europäische Zentralbank wird im Sommer eine Geldpolitik machen, die nicht zu den konjunkturellen Rahmenbedingungen passt. Darauf läuft die Ankündigung einer Zinssenkung und die immer besser werdende wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone hinaus. Für den Euro ist das ein schlechtes Omen.
  • Fuchs plus
  • Zurückhaltung der Notenbanken erfordert neue Anlagestrategie

Rückzug aus den Schwellenländern

Schwellenländer Währungen (c) B. Wylezich/Fotolia
Die Veränderung der Erwartungshaltung zur US-Zinspolitik zieht die Schwellenländer in Mitleidenschaft. Noch glauben die Märkte daran, dass die Fed im Juni mindestens einen Zinsschritt nach unten machen wird. Doch je robuster sich die US-Wirtschaftsdaten zeigen, desto mehr schwindet der Glaube zumindest an eine Zinswende nach unten. Marktkonsens ist bereits, dass weniger Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr erwartet werden. Das hat Folgen für Anleger, die in den Schwellenländern investiert sind.
Zum Seitenanfang