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Coronavirus-Epidemie

Abschwung aus dem Viren-Labor?

Quelle: Pixabay
Die Gefährlichkeit der Corona-Epidemie könnte auch daran liegen, dass das Coronavirus möglicherweise aus einem biotechnischen Labor in Wuhan ausgebrochen ist. Das legen Quellen aus Hongkong nahe, die auch den offiziellen Infektionszahlen misstrauen. Der Welthandel könnte vor einer großen Belastung stehen.

Das Coronavirus stammt möglicherweise aus einem Forschungslabor in Wuhan. Das erfahren wir aus Diplomatenkreisen. Die angebliche Herkunft des Virus aus einem Wildtiermarkt in Wuhan wird in diesen Kreisen bezweifelt. Mediziner vom Jinyintan-Krankenhaus in Wuhan berichten, dass der erste Ansteckungsfall bereits Anfang Dezember entdeckt worden sei. Die betroffene Person hatte jedoch nachweislich keinen Kontakt zum Tiermarkt in Wuhan. 

Auch englischsprachige Medienberichte aus China und Hongkong weisen die Tiermarkt-Geschichte zurück. In Wuhan stehe das mit französischer Hilfe aufgebaute Nationale Labor für Biosicherheit. Dort wird an Ebola- und Sars-Viren geforscht.

Laborviren außer Kontrolle geraten?

Vermutungen gehen dahin, dass die Laborviren außer Kontrolle gerieten. Anfangs hatten die Behörden noch gehofft, die Epidemie doch noch eindämmen und vertuschen zu können. Diese Strategie gab man dann Anfang 2020 auf. Die offiziellen Zahlen von derzeit knapp 14.000 Infizierten und nur zirka 300 Toten sind deshalb wenig glaubwürdig.

Die Herkunft aus einem biotechnologischen Labor würde auch die vergleichsweise schnelle Reaktion in Russland und den USA erklären. Beide Länder haben sofort sämtliche Chinareisen verboten. Auch die gemessen an den offiziellen Zahlen ungewöhnlich restriktiven Maßnahmen wie die militärische Abriegelung ganzer Städte wären so plausibler.

Erhebliche wirtschaftliche Folgen zu befürchten

Das würde aber auch bedeuten, dass die Epidemie uns noch einige Zeit erheblich beschäftigen wird. Mit schwerwiegenden Konsequenzen für den Welthandel. Wirtschaftlich wird die Epidemie vor allem China treffen, denn die Abschottung von ganzen Regionen legt auch den Handel lahm. Da vor allem in Südostasien die Gesundheitssysteme mit den nötigen Quarantänemaßnahmen überfordert sind, dürfte es auch hier über kurz oder lang zu drastischen Restriktionen kommen.

Die Infizierung deutscher Mitarbeiter des Autozulieferers Webasto zeigt, dass auch der Geschäftsverkehr zwischen dem Westen und China gefährdet ist. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, ob der Welthandel wegen der Epidemie einbricht.

Abgeriegelte Grenzen

Das Coronavirus breitet sich trotz harscher Eindämmungsmaßnahmen vor allem Chinas weltweit aus. Die Grenzen zu Russland und zur Mongolei sind komplett abgeriegelt. Millionen Chinesen in knapp einem Dutzend Städte sind weitgehend von der Außenwelt abgeschottet. Videos, die von der Elf-Millionen-Metropole Wuhan im Internet kursieren, zeigen eine „Geisterstadt“: überfüllte Notaufnahmen und Menschen, die einfach umfallen.

Das läßt Zweifel aufkommen, ob das Coronavirus 2019-nCoV tatsächlich, wie es offiziell heißt, weniger infektiös sei als die SARS-Epidemie von 2003. Auch sie rief schwere Atembeschwerden hervor und kostete insgesamt 1.000 Todesopfer. Die Lokalbehörden geben inzwischen zu, verspätet reagiert zu haben. Offiziell wurde erst vier Wochen nach der Entdeckung vor der neuen Epidemie gewarnt. 

Die Gefährlichkeit der Epidemie könnte auch daran liegen, dass das Coronavirus möglicherweise aus einem biotechnischen Labor in Wuhan ausgebrochen ist. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, ob der Welthandel wegen der Epidemie einbricht.
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