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Unklare Zukunft

Autoindustrie: Das große Technik-Rätsel

Kaum ein Unternehmen der Autoindustrie kann vorhersagen, wie der Antriebsmix 2025 aussehen wird.
Die deutsche Autoindustrie rätselt, welche alternative Antriebstechnik sich ab dem Jahr 2025 im Markt durchsetzen wird. Kein deutscher Hersteller kann das mit „hoher Wahrscheinlichkeit“ sagen. Das hat eine Umfrage von FUCHS bei den führenden Herstellern ergeben. Sicher ist sich die Branche in einem Punkt: Der Verbrennungsmotor wird der mit Abstand relevanteste Antrieb bleiben. Benzin- und Dieselmotoren werden noch lange bis zu 75% Marktanteil in der Antriebstechnik haben. Die verbleibenden ca. 25% werden von Elektro-, Hybrid- und Brennstoffzelle besetzt. An eine klare Dominanz einer dieser Techniken glauben die Hersteller nicht. Interessant sind die unterschiedlichen Fahrtlinien, mit denen die deutschen Autohersteller über den Markt rollen:
  • BMW traut der Brennstoffzelle eine große Bedeutung zu. Um flexibel auf die Entwicklung der Antriebstechnik reagieren zu können, wollen die Bayern ab 2025 ihre Baureihen als Plattformen so konstruieren, dass sie flexibel mit allen Antriebsarten ausgerüstet werden können.

  • Mercedes-Benz geht davon aus, dass 15 bis 25% der Fahrzeuge elektrisch angetrieben werden. Dazu wird die Marke Mercedes-Benz EQ eingeführt. Sie soll 2025 zehn verschiedene Modelle umfassen. Außerdem sollen unter der Marke EQ auch Services, Energiespeicher, Ladetechnik sowie Recycling für private und gewerbliche Kunden angeboten werden. Mercedes wird auch Brennstoffzellen-Pkw anbieten. Das Unternehmen erwartet, dass sich die Brennstoffzelle im Lkw-Fernverkehr durchsetzt.

  • Volkswagen rechnet mit einem Marktanteil von 20 bis 25% für Elektroautos. Dafür entwickelt der Konzern eine eigene Fahrzeugplattform (Modularer Elektrifizierungsbaukasten, MEB) als Basis für die Elektrofahrzeuge aller Konzernmarken. 2020 soll das erste MEB-Fahrzeug aus der Halle rollen. Auf dieser Basis können Fahrzeuge der Kompakt- bis zur Mittelklasse (Golf bis Passat, aber auch SUVs wie der Tiguan) aufgebaut werden. An die Brennstoffzelle glauben die Wolfsburger nicht.

  • Audi rechnet mit einer wachsenden Bedeutung des Erdgas-Antriebs (Audi g-tron). Die Brennstoffzelle wird federführend für den VW-Konzern entwickelt. Das größte Einsatzpotenzial sieht Audi hier wie Mercedes bei großen Fahrzeugen. Es gibt aber noch keine konkreten Pläne zur Markteinführung.

Fazit: Der politisch zelebrierte Siegeszug des E-Autos wird von den Autoherstellern sehr viel differenzierter beurteilt. Entscheidende Erfolgskriterien sind die einzigartigen Vorteile der unterschiedlichen Techniken in bestimmten Einsatzbereichen. Über die entscheidet allerdings der Markt.

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