Beschäftigungs-Kapriolen
Die US-Notenbank kämpft mit dem Arbeitsmarkt. Auch andere Wirtschaftsdaten bringen sie in die Klemme.
Die beiden letzten US-Arbeitsmarktberichte haben die Märkte stark bewegt. Zunächst kam der Einbruch im Mai mit nur 38.000 neuen Jobs. Dann folgte im Juni ein Zuwachs von 287.000 Stellen. Zusammengenommen ergeben sie aber nur die Bestätigung eines flachen Aufwärtstrends. Im Mittel bleiben 163.000 neue Jobs pro Monat. Das ist gerade so ausreichend für die USA. Und es passt zu den übrigen aktuellen Zahlen. Der Export schwächelt weiter. Das zeigte die jüngste Handelsbilanz. Sie bestätigt damit das Schwächesignal bei den Industrie-Aufträgen. Dagegen machte der ISM-Einkaufsmanager-Index für die Dienstleister einen kräftigen Satz nach oben. Diesen konterkarierte das Beige Book mit verhaltenen Aussagen zur Wirtschaftseinschätzung durch die Notenbank wieder.
Fazit: Die US-amerikanische Wirtschaft wächst, aber nur bescheiden. Die Ende des Monats tagenden Währungshüter bleiben daher in der Klemme zwischen starken Ankündigungen und schwachen Daten (und Taten).