Guter Anfang, mittelmäßiger Abschluss
Erstkontakt
Oanda mit Hauptsitz in Toronta, Kanada bietet seit 1996 den Handel mit Finanzprodukten an. Ursprünglich als reiner Forexbroker konzipiert, können inzwischen auch CFDs auf Aktienindizes, Rohstoffe, Edelmetalle und Anleihen gehandelt werden. Kunden aus Deutschland werden von der Oanda-Niederlassung in London betreut. Auch hier ist der Kundensupport in deutscher Sprache verfügbar.
Plattform
Kunden können entweder über den MetaTrader4 oder die hauseigene Handelsplattform „Oanda Trade“ handeln. Diese wird sowohl als festinstallierte Desktop-Version als auch als browserbasierte Webplattform angeboten. Wer von unterwegs seine Orders verwalten oder Handelsgelegenheiten nutzen möchte, kann OandaTrade auch als mobile Applikation auf dem Smartphone nutzen.
Im Schwerpunkt konzentriert sich Oanda auf den Handel von Währungspaaren. Das gesamte Handelsuniversum ist vergleichsweise übersichtlich und beschränkt sich auf etwa 120 verschiedene CFDs, einschließlich rund 70 Währungspaaren. CFDs auf einzelne Aktien hat der Broker nicht im Angebot. Oanda verzichtet auf Mindesteinlagen und Mindestordergrößen. Da außer dem Spread keine weiteren Handelsgebühren berechnet werden, kommen hier auch Tradinganfänger gut zurecht, die den Börsenhandel zunächst einmal mit einem kleinen Konto ausprobieren wollen. Die Spreads im CFD-Handel sind konkurrenzfähig. So lässt sich der DAX bereits ab 0,9 Punkten Spread handeln. Im EURUSD liegt der Spread bei einem Pip, Öl und Gold können wir ab 3 Punkten bzw. 25 Cents Spread traden.
Die Handelsplattform lässt sich komplett auf unsere Vorlieben anpassen.
Service und Beratung
Gewohnt gut ist der standardisierte Neukundenservice des Brokers. Bereits einen Tag nach unserer Demokonto-Anforderung klingelt ein Servicemitarbeiter von Oanda bei uns durch. Er erläutert in einem kurzen und freundlichen Erstgespräch die Vorzüge des Brokers und klärt uns über die wichtigsten Services und Dienstleistungen auf.
Auf unsere speziellen Fragen, ob man denn vom Börsenhandel leben könne und ob wir mit einem Konto bei Oanda für unseren Wunsch gut gerüstet sind, geht er leider nicht dezidiert ein. Er bietet uns zunächst einmal an, das Demokonto auf Herz und Nieren zu testen - das ist das "Pflichtprogramm". Gegen Ende des Testzeitraum will er sich noch einmal melden. Auf diesen Anruf warten wir jedoch bis heute. Der Bildungsbereich bei Oanda ist zudem nur etwas für Kunden, die die englische Sprache gut beherrschen. Webinare oder Bildungsinhalte in deutscher Sprache werden derzeit nicht angeboten. Hier wird erkennbar, dass der deutsche Markt zwar mit bedient, aber nicht gezielt "beackert" wird.