Viel Licht und ein blinder Fleck
Erstkontakt
Im Jahr 1989 von Peter Cruddas gegründet, zählt CMC Markets zu den Pionieren im Online-Handel mit Differenzkontrakten und Devisen. CMC war 1996 das erste Unternehmen, das privaten Tradern eine Online-Plattform für den Handel von Devisen zur Verfügung stellte, die bis dahin nur institutionellen Forex-Händlern zugänglich war. Inzwischen betreut CMC mehr als 80.000 private und professionelle Trader weltweit und wickelt pro Jahr knapp 70 Millionen Handelsgeschäfte ab. Das Unternehmen ist seit 2016 an der Londoner Börse notiert und Mitglied im FTSE 250 Index. Kunden aus Deutschland werden von der CMC Niederlassung in Frankfurt/M. betreut.
Auf der Webseite bekommen wir einen guten ersten Eindruck von den vielfältigen Möglichkeiten und Dienstleistungen des Brokers. Der Link zum Demokonto ist schnell gefunden. Wir melden uns an.
Plattform
Die kontinuierliche Weiterentwicklung der hauseigenen Handelsplattform (Next-Generation-Plattform) ist eine der Kernkompetenzen des Brokers. Umfangreiche Chart-Analysen mit über 115 technischen Indikatoren, Mustererkennung und 12 verschiede Charttypen lassen das Herz technisch orientierter Trader höherschlagen. Ein Sentiment-Indikator zeigt uns an, wie die Mehrzahl der CMC-Kunden in einem bestimmten Handelsinstrument positioniert ist (long oder short). Hier werden die Daten im Minutentakt aktualisiert und wir können sogar filtern, wie die Top-Kunden handeln, die in den jeweils jüngsten drei Monaten einen Gesamtgewinn auf ihrem Handelskonto eingefahren haben. Das ist nicht nur für Einsteiger ein interessantes Feature.
Mit mehr als 330 Währungspaaren, über 80 Indizes, 9.500 Aktien- & ETF-CFDs sowie knapp 200 Rohstoffen, Anleihen und Kryptowährungen lässt das CMC-Tradinguniversum kaum Wünsche offen. In puncto Handelsgebühren braucht sich der Broker ebenfalls nicht verstecken. Ein CFD auf den DAX lässt sich ab 1 Punkt Spread handeln. Beim Währungspaar EURUSD liegt der mittlere Spread bei 0,7 Pips. Für Händler von Aktien-CFDs interessant: CMC berechnet hier eine fixe Kommission (Flat Fee) in Höhe von 5 Euro für deutsche Aktien-CFDs, bei Differenzkontrakten auf US-Aktien sind es 10 US-Dollar. Dies ist vor allem für hochvolumige Orders spannend. Allerdings agiert der Broker als Market Maker und führt alle Orders im eigenen Handelsbuch aus. Zwar sind die Spreads börsennah, direkt ins Orderbuch der Börse kommen wir hier jedoch nicht.
Service und Beratung
Bei der Registrierung für ein Testkonto müssen wir keine Telefonnummer hinterlassen. So kann uns natürlich auch kein Mitarbeiter des Hauses erreichen. Das gefällt uns nach wie vor nicht und wir empfinden das als kundenunfreundlich und nicht mehr state of the art. Da wir etliche Fragen haben, nutzen wir die Chat-Funktion auf der Webseite für einen Erstkontakt. Auf unsere Idee, vom Börsenhandel leben zu wollen, reagiert der CMC-Mitarbeiter zunächst ablehnend – will uns also erst einmal nicht so recht weiterhelfen. Noch einmal konkreter nachgefragt und etwas insistiert, lässt er sich dann doch noch etwas aus der Reserve locken. Er verweist direkt auf den firmeneigenen Youtube-Kanal, auf dem wir Video-Sequenzen der „CMC Privathändlerausbildung“ anschauen können. Hier werden Grundlagen im Trading, beispielweise Grundlagen der technischen Analyse, Trading-Psychologie sowie einzelne Handelsstrategien vorgestellt und erste einfache Kenntnisse vermittelt. Das hilft zwar grundsätzlich schon etwas weiter, liefert aber keine direkten Antworten auf unsere Fragen.
Positiv und in der Art wohl einzigartig ist, dass wir über den gesamten Börsentag den Livestream CMC-TV verfolgen können - vom Tagesausblick um 8:00 Uhr bis hin zur Öffnung der US-Märkte bekommen wir so interessante Trading-Ideen und spannende News geliefert.