Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2368
Consors

Wenig Service, aber vergleichsweise teuer

Wie schlägt sich Consors im FUCHS-Broker Test 2021? Copyright: Verlag Fuchsbriefe
Consors ist einer der ältesten Broker und war 1994 eine der ersten Direktbanken in Deutschland. Das Haus bietet auch den CFD- und Forex-Handel an, richtig wichtig scheint dem Haus das Angebot aber selber nicht zu sein.

Erstkontakt

Im Jahr 1994 gegründet ist „Consors“ eine der ersten Direktbanken und Onlinebbroker in Deutschland. Inzwischen gehört die Consorsbank zur französischen Großbank BNP Paribas und bietet neben dem Handel mit Wertpapieren und Derivaten sämtliche Finanzdienstleistungen von Girokonten über Spar- und Anlageprodukte bis hin zu Krediten und Finanzierungen an.

Der Wertpapierhandel ist aber weiter das Kerngeschäft des Unternehmens, wenngleich der CFD- und Forexhandel hier nur ein Teil des gesamten Angebots darstellt. Über ein Depot bei der Consorsbank können Kunden auch klassische Aktien, Fonds oder Anleihen handeln, Terminkontrakte an der Eurex traden oder Sparpläne in ETFs abschließen. Beim Handel mit CFDs und Devisenpaaren hat Consors kein eigenes Angebot, sondern nutzt die White Label Lösung (Handelsplattform und Market Making) der Commerzbank.

Plattform

Die Handelsplattform lässt sich bequem über den Web-Browser starten und auf den individuellen Bedarf anpassen. Hier können wir mehr als 1.200 Differenzkontrakte auf internationale Indizes, unterschiedliche Währungen und Rohstoffe sowie diverse Einzelaktien handeln. Richtig günstig ist der Handel von CFDs über Consors jedoch nicht. Beim Kauf von Aktien-CFDs berechnet der Broker 0,10% Umsatzprovision (mind. 9,95 Euro, max. 69 Euro). Ein CFD auf den DAX handeln wir mit 2 Punkten Spread. Wer einmal telefonisch ordern möchte oder muss, zahlt zusätzlich 14,95 Euro. Das macht Consors zu den teureren Anbietern im deutschen Markt. Ein Vorteil für viele Trader ist, dass das Handelskonto in Deutschland geführt wird. So müssen sich Kunden, ähnlich wie beim Handel mit Aktien oder Fonds, nicht mit einer Steuererklärung rumschlagen – die Abgeltungsteuer wird hier direkt einbehalten und abgeführt.

Service und Beratung

Consors wendet sich mit seinem CFD-Angebot an erfahrene Wertpapierkunden. Dass der Handel von Differenzkontrakten bei diesem Broker lediglich eine Nebenrolle spielt, merken wir recht schnell. So lässt sich das Demokonto nur dann testen, wenn wir uns in der Consors-Community registrieren.

Auf einen Service-Call des Brokers warten wir auch in diesem Jahr vergebens. Gerade für Neulinge ist dies sicherlich ein Hindernis. Wer selbst aktiv wird und den Broker kontaktiert, bekommt jedoch schnelle und professionelle Hilfe. Via Chatfunktion, Email oder telefonischer Hotline ist der Broker zwischen 7:00 und 22:30 Uhr erreichbar. Wer zunächst eigenständig Antworten auf Fragen sucht, findet in der umfangreichen Consors-Datenbank bereits viele Angebote. Über den hauseigenen Youtube-Kanal können wir jederzeit verschiedene (Aus)Bildungs-Webinare durcharbeiten. 

Fazit: Das Handelsangebot und die Wissensvermittlung des Brokers ist Top. Der „passive“ Neukundenservice und die vergleichsweise hohen Ordergebühren drücken das Preis-Leistungs-Verhältnis und verhindern eine bessere Platzierung in unserem Ranking.
Meist gelesene Artikel
  • Ohne Mut, ohne Führung: Wie Merz die CDU schwächt

Friedrich Merz: Ein Kanzlerkandidat ohne Kanzlerformat

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Friedrich Merz, einst gefeiert als konservativer Hoffnungsträger und scharfsinniger Redner, entpuppt sich in der Realität als das Gegenteil dessen, was Deutschland in einer politisch und wirtschaftlich angespannten Zeit braucht: einen starken Kanzler, kommentiert FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber
  • Performance-Projekte: Gewinner und Verlierer im Überblick

Vermögensverwalter versus ETF-Portfolio: Wenig Licht und viel Schatten

Ein Performance-Projekt ist ein Marathonlauf über 5 Jahre und länger. Illustration erstellt mit ChatGPT
Nur 16 % der Vermögensverwalter schlagen die ETF-Benchmark – ein ernüchterndes Ergebnis für die Branche. Doch einige Häuser glänzen in der FUCHS | RICHTER Performance-Analyse 2024 mit beeindruckenden Ergebnissen. Welche Strategien lohnen sich für Anleger wirklich?
  • Fuchs plus
  • Champerty Bill: Ein neues Gesetz könnte den Anleihenmarkt erschüttern

Schwellenländeranleihen drohen massive Kursverluste

Ein Gesetzesvorhaben in New York könnte den Anleihenmarkt auf den Kopf stellen – insbesondere für Schwellenländer. Die "Champerty Bill" soll spekulative Klagen gegen zahlungsunfähige Staaten einschränken. Investoren müssen sich darauf vorbereiten, denn trotz der Trump-Regierung bleibt das Gesetz ein heißes Thema. Wie können Anleger darauf reagieren?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Investmentprozess bei HRK LUNIS: Detailreich, aber nicht frei von Kritik

Investments bei HRK LUNIS: Von der Analyse zur Fokusliste

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
HRK LUNIS stellte in einer jüngsten Präsentation vor einem Expertengremium ihren Investmentprozess für ein Vermögensverwaltungsmandat vor. Dieser Prozess beginnt mit der Ideengenerierung in der sogenannten „Haackes Denkfabrik“, einem internen Forum, in dem unterschiedliche Themen diskutiert werden, um neue Investitionsideen zu entwickeln.
  • Fuchs plus
  • Der Investmentprozess von Grüner Fisher – Stärken und Schwächen im Fokus

Investmentstrategie bei Grüner Fisher: Anpassungsfähigkeit als Schlüssel

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
Grüner Fisher Investments hat sich als ein bedeutender Vermögensverwalter weltweit etabliert, mit einem verwalteten Vermögen von über 82 Milliarden USD und einer Präsenz in 15 bis 16 Ländern. Das Unternehmen betont seine kundenzentrierte Investmentstrategie, die auf einem dynamischen Top-Down-Ansatz basiert. Dieser Prozess zielt darauf ab, Portfolios nicht statisch zu halten, sondern aktiv an das sich ständig verändernde Weltbild anzupassen.
  • Fuchs plus
  • Streit um Sozialplan

Betrieb muss Verzugszinsen aus Sozialplanabfindung zahlen

Ein Sozialplan ist immer dann notwendig, wenn Betriebsänderungen anstehen und es darum geht, negative wirtschaftliche Folgen für die Mitarbeiter zu lindern. Gibt es Streit zwischen Betriebsrat und Geschäftsleitung, entscheidet die Einigungsstelle. Gegen den Spruch klagte ein Arbeitgeber erfolglos und soll jetzt auch noch Verzugszinsen zahlen. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) positioniert sich eindeutig.
Zum Seitenanfang