Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1759
JFD

Zufrieden mit Mittelmaß

Wie schlägt sich JFD im FUCHS-Broker Test 2021? Copyright: Verlag Fuchsbriefe
JFD ist ein Haus, das weit unter seinen Möglichkeiten bleibt. Das liegt vor allem daran, dass sich niemand bei dem Broker für Kundenservice und -betreuung interessiert. So verschenkt das Haus viel Potenzial - schade für Trader.

Erstkontakt

Vor zehn Jahren (Gründung 2011) starteten professionelle Forex-Händler die JFD Group mit dem Ziel, den Mangel an Transparenz im Tradingbusiness zu beseitigen. Seitdem steht JFD für „just fair and direct“ und bezeichnet das Geschäftsmodell des Brokers. Hier werden Kundenorders nicht im eigenen Buch ausgeführt, sondern mittels eines intelligenten Orderroutings an einen Liquiditätspool von mehr als 20 Devisenhandelsbanken geleitet. Das sorgt dafür, dass Kundenorders zum bestmöglichen Preis ausgeführt werden.

Daneben legt JFD sehr großen Wert auf Transparenz. Auf Anfrage lässt sich zu jedem Trade ein Post-Trade-Execution Bericht erstellen, der neben dem Ausführungszeitpunkt und Handelspreis auch die Ausführungsgeschwindigkeit, den jeweiligen Liquiditätsanbieter und eine positive oder negative Slippage protokolliert. Das ist außergewöhnlich.

Plattform

Kunden von JFD können zwischen dem MetaTrader4 und MetaTrader 5 als Handelsplattform wählen. Daneben bietet JFD eine rein browserbasierte Handelsplattform an, die mit dem Tradertool Guidants (Godmode Trader) verknüpft ist. Der Broker schlägt hier die Brücke zwischen einer der bekanntesten und beliebtesten Research-Plattformen Deutschlands und der Möglichkeit, direkt Orders innerhalb dieser komplett individualisierbaren Oberfläche zu platzieren.

Das Handelsuniversum umfasst mehr als 1.000 Instrumenten und reicht von Devisen und Edelmetallen über Kryptowährungen, Indizes, Aktien und Rohstoffen bis hin zu ETFs und ETNs. Was Handelsgebühren und Kommissionen betrifft, zählt JFD zu den günstigeren Anbietern im Markt. So lassen sich CFDs auf deutsche Aktien beispielsweise mit einer Ordergebühr von 0,05% je Seite (min. 5 Euro) handeln und das bei börsenechten Spreads, d.h. ohne jeglichen MarketMaker-Aufschlag. Das sind sehr schmale Handelsgebühren, was für alle interessant ist, die viel handeln - z. B. um vom Trading zu leben. 

Service und Beratung

Den Neukundenservice hat der Broker auch in diesem Jahr leider nicht wesentlich verbessert. Uns erreichte während des Testzeitraums weder ein Anruf noch eine persönliche Email. Dafür schickt uns JFD jeden Morgen einen börsentäglichen Newsletter mit Trading-Ideen sowie verschiedenen Bildungs-Angeboten wie Live-Tradings oder Strategie-Webinaren. Aktive Kunden können sich mit regelmäßigen Live-Streams durch den Börsentag führen lassen und von der Xetra-Eröffnung um 9:00 Uhr bis zur US-Börsenglocke um 15:30 Uhr professionellen Tradern (Marcus Klebe, Andreas Bernstein aka „Bernecker1977) über die virtuelle Schulter schauen. 

Fazit: Ein grundsolides Angebot (Handelsuniversum, Preise, Trading-Support) wird durch einen mangelhaften Kundenservice stark geschwächt. Mit etwas mehr proaktivem Zugehen auf neue Interessenten stünde JFD sicher besser da. Das Haus hat im Wettbewerb eigentlich viel zu bieten - will aber offenbar gar nicht mehr. Das ist durchaus schade für Trader.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Akkumulation vor dem nächsten Run

Bitcoin seltener als Gold

Die aktuelle Kurskorrektur des Bitcoin ist ein gute Kaufgelegenheit. Denn die Kryptowährung hat mit ihrem vierten „Halving“ einen Meilenstein erreicht. Das Netzwerk-Update dürfte den Kurs der Kryptowährung bald in Richtung Allzeithoch treiben. Denn derzeit ist der Bitcoin in einer Akkumulations-Phase vor dem nächsten Preis-Run.
  • Fuchs plus
  • Deutsche Industrie: Qualität rauf, Quantität runter

Wertschöpfung steigt trotz sinkender Produktion

Die deutsche Industrie hat den durch gestiegene Kosten in den letzten Jahren erzwungenen Strukturwandel bisher recht gut gemeistert. Sie konzentriert sich immer stärker auf Bereiche, die in Deutschland gewinnbringend hergestellt werden können. Unklar ist, wie sich die Strategie in den kommenden Monaten bis Jahre auf den Arbeitsmarkt auswirkt.
  • Fuchs plus
  • IT-Fachkräfte im EU-Ausland gewinnen

Recruiting-Hilfe für ausländische Fachkräfte

Flagge Europa © AB Visual Arts / stock.adobe.com
Unternehmen müssen IT-Fachkräfte im Ausland gewinnen. Da es in den anderen EU-Staaten ebenfalls an Softwareentwicklern, IT-Projektmanagern, Frontend- und Backend-Entwicklern mangelt, müssen die Firmen in Asien suchen. FUCHSBRIEFE haben sich angesehen, wie das Recruiting funktioniert und wer dabei hilft.
Zum Seitenanfang