Bank mit Fünf-Sterne-Feeling
Standesgemäß am zentralen Platz Wiens – dem Stephansplatz – residiert das Bankhaus Spängler. Beide – Stephansdom und Familie Spängler – wetteifern um die beeindruckendste Historie, wobei der Dom rein zeitlich gesehen eindeutig die Nase vorn hat. Doch auch die Familie Spängler und ihre Bank haben einiges an Geschichte vorzuweisen. Was sie aber in keiner Weise daran hindert, sehr zeitgemäß aufzutreten.
Der Kunde und sein Anliegen
Wir sind 35 Jahre alt, leben als Single und arbeiten für eine Agentur aus den USA. Wir haben einige Jahre in New York City gelebt und gearbeitet und sind erst 2017 nach Deutschland zurückgekehrt. Die Möglichkeit, irgendwann in die USA zurückzugehen, können wir nicht ausschließen. Wir sind nicht ganz unbeleckt, was private Investments betrifft. Im Immobilien- und Aktienbereich haben wir uns bereits ein wenig ausprobiert. Die 750.000 Euro aus einer Erbschaft und die 2022 zu erwartenden weiteren 750.000 Euro aus einer Term-Fix Versicherung wollen wir aber längerfristig für etwa zehn Jahre so anlegen, dass wir damit keine Arbeit haben.
Da wir gut verdienen, sind wir aktuell auch nicht auf das Geld angewiesen und benötigen keine jährlichen Ausschüttungen. Es kann sich also in Ruhe und ohne uns Stress zu machen vermehren. Denn grundsätzlich sehen wir die Märkte positiv. Wir sind davon überzeugt, dass sich unterjährige kurzfristige Schwankungen von um die 15 bis 30 Prozent mittel- und langfristig gesehen ausgleichen und wir diese aushalten können. Wir erwarten eine deutliche Vermögenssteigerung.
Da wir uns in Vorbereitung auf das Bankgespräch bereits mit dem Thema ETFs beschäftigt und bei justETF ein Musterdepot erarbeitet haben, interessiert uns vor allem, ob es sich lohnt dennoch eine Bank hinzuzuziehen und auf deren Management zu vertrauen. Auf die Reaktion, wenn wir das Thema ETFs und Robo Advisors ins Spiel bringen, sind wir schon sehr gespannt.
Der telefonische Erstkontakt
Ein Berater des Bankhauses Spängler begrüßt uns sehr herzlich am Telefon und bedankt sich für das Interesse an seiner Bank. Es entspinnt sich ein interessantes Gespräch, in dessen Verlauf wir auf die Fragen des Beraters zu unserer Person sowie unserem persönlichen und finanziellen Hintergrund eingehen. Wir berichten von einer Erbschaft sowie der Term-Fix Versicherung von unserer Oma, die jetzt und in einigen Jahren Beträge von jeweils 750.000 Euro für uns bereithält.
Wir diskutieren unseren Anlagehorizont und wofür das Geld angelegt werden soll. Der Berater möchte wissen, wo wir künftig unseren Lebensmittelpunkt sehen und wir bemerken, dass das durchaus irgendwann wieder die USA sein können. Zum Schluss erklärt er, wie das weitere Vorgehen aussehen kann und welche Schritte anstehen, falls wir uns für eine Beratung durch sein Haus entscheiden.
Nach dem Telefonat, bei dem es übrigens vom Berater gleich zu Beginn einen Hinweis auf einen Mitschnitt gibt, bekommen wir eine Terminbestätigung mit Anfahrtshinweisen, und – das ist hohes Private Banking-Niveau, eine verschlüsselt zugesandte Gesprächszusammenfassung.
Das Gespräch mit den Beratern vor Ort
Durch seine Lage am Stephansdom ist man als Besucher des Hauses am Stephansplatz sogleich beeindruckt von der Tradition, die diesen Bau und dessen Umgebung ausmachen. Der Stephansplatz ist sowohl das städtische wie auch das geographische Zentrum der österreichischen Bundeshauptstadt. Die Weihe des Doms geht auf das Jahr 1147 zurück. Das atmet schon sehr beeindruckend Geschichte!
Und auch das Haus Spängler kann auf eine ähnlich lange Historie zurückblicken: Die Wurzeln der Familie reichen als Weinbauern und Wirte bis in das Jahr 1590 zurück. Später kamen Transport und Handel und zu dessen Finanzierung 1828 das Bankhaus hinzu. Somit feierte das Bankhaus Carl Spängler im vergangenen Jahr 190. Jubiläum.
Fünf-Sterne-Feeling
Wir werden von einer netten jungen Dame an der Tür abgeholt und in einen schönen Besprechungsraum geführt. Sie erklärt uns fast entschuldigend, dass die Räumlichkeiten sicher nicht so seien, wie man es von einer modernen Bank gewohnt sei, da man halt in einem historischen Gemäuer sitze. Uns allerdings kommt das Ambiente durchaus passend vor, da ja das Bankhaus Spängler ebenfalls eine lange Geschichte aufweist.
Wir bekommen einen Kaffee serviert und genießen die diskrete und zuvorkommende Situation. Beim Thema Genuss müssen wir die edlen Pralinen erwähnen, die wir im Besprechungsraum vorfinden und von denen wir gern kosten. Alles in allem fühlen wir uns wie in einem Fünf-Sterne-Hotel – nur bezogen auf eine Bank.
Das Gespräch selbst verläuft ausgesprochen entspannt. Es gibt eine Reihe von privaten Themen, zu denen wir uns mit dem Berater vorab austauschen. Es geht um Urlaub, Familie, klassische Musik und andere Interessen, bei denen wir eine große Übereinstimmung feststellen. Wir fühlen uns angenommen und empfinden die Situation als überaus angenehm. Auch während des Gesprächs kommen immer wieder private Themen zur Sprache, was eine lockere Atmosphäre erzeugt.
Berater wirken angenehm und souverän
Nach der Begrüßung haben wir Gelegenheit noch einmal unseren persönlichen Hintergrund und unser Anliegen zu präsentieren. Wir haben den Eindruck, dass die beiden Berater entspannt sind und Zeit für uns reserviert haben. Sie stellen sich und ihre Bank vor und erkundigen sich danach, wieviel Zeit wir für das Gespräch erübrigen können. Wir fühlen uns von Anfang an wohl.
Ein Schwerpunkt der Diskussion liegt auf unserem USA-Bezug. Man macht uns klar, dass dieses Thema für die Vermögensverwaltung relevant sei, unter anderem deshalb, weil es schwierig sei mit einer US-Steuernummer ein Wertpapierdepot in Österreich zu eröffnen. Man wolle noch nicht behaupten, dass die Zusammenarbeit daran scheitern würde, aber man müsse das Problem im Auge behalten. Der Berater entschuldigte sich dafür, dass er in dem US-Thema nicht allzu tief drinstecke, wobei er alles andere als uninformiert wirkt. Er wolle durch mehr Informationen sicher gehen, dass er uns den richtigen Rat geben kann, erklärt er. Das wirkt auf uns zugleich angenehm und souverän.
Fragen sind nicht aufdringlich
Interessant ist auch, dass die Berater durch geschicktes Fragen ermitteln wollen, ob es im Familienbereich weitere Möglichkeiten der Beratung gibt. Ausführlich wird auch unsere Erfahrung im Investmentbereich besprochen. Die Berater möchten wissen, was wir schon ausprobiert haben und wie es uns damit ergangen ist, auch im ETF-Bereich. Wir streifen unsere Risikobereitschaft, wobei positiv hervorzuheben ist, dass die Berater immer um einen Bezug zu ETFs bemüht sind. Wir halten fest, dass für uns eine Verteilung von 25 Prozent Anleihen und 75 Prozent Aktien ideal wären, wobei taktisch im Moment bis zu 81 Prozent Aktien möglich sind.
Vorteile von Aktien besprochen
Sie äußern die Idee, sich trotzdem auch Aktien anzuschauen, da einzelne Aktien meist besser performen als Indizes, wie sie uns erklären. Man müsse natürlich die richtigen Titel wählen. Dafür würden ihre Experten bei einer kompletten Vermögensverwaltung als Mandat Sorge tragen. Bei der Gelegenheit wird erwähnt, dass es neben der Vermögensverwaltung auch abgespeckte Betreuungsmöglichkeiten gebe, ohne allerdings näher darauf und auf die Kosten einzugehen.
Ausgesprochen positiv fällt uns auf, dass die Berater insgesamt durch gezielte, aber keineswegs indiskrete Fragen versuchen, sich ein möglichst vollständiges Bild von uns als Kunden zu machen. Das wirkt professionell und menschlich angenehm, zumal hier und dort erklärt wird, warum bestimmte Fragen nötig sind. Das ist clever, denn auf diese Weise vermeidet man bei uns das eine und andere Stirnrunzeln, denn nicht immer wird sogleich ersichtlich, warum Fragen gestellt werden. Insgesamt ein komplettes „Kunde ist König"-Gefühl, das noch dadurch unterstrichen wird, dass wir beim Abschied bis zum Taxistand begleitet werden.
Die Betreuung nach dem Gespräch
Wir erhalten eine Woche nach dem Gespräch eine detaillierte Gesprächszusammenfassung per Mail sowie die Ankündigung des Anlagevorschlages sowie einiger offener Fragen. Das Protokoll ist bis auf kleine Unstimmigkeiten in Ordnung und gibt das Gespräch sehr gut wieder.
Der Anlagevorschlag aus der Sicht des Kunden
Der Anlagevorschlag wirkt auf uns als Laien ausgesprochen verständlich und übersichtlich. Der rote Faden ergibt sich aus unseren Vorgaben. Allerdings werden auch all die Fragen beantwortet bzw. diskutiert, die sich aus dem Gespräch vor Ort ergeben haben. In jedem Fall werden uns Vorschläge gemacht, die wir annehmen können, aber nicht müssen. Auch, dass die Berater auf unsere konkrete Fragestellung – Robo Advisor vs. Bank – detailliert eingehen, überzeugt uns.
So erklären sie zum Beispiel: „Die meisten Robo Advisors arbeiten mit sogenannten Exchange Traded Funds (ETFs). Diese sind zwar im Vergleich zu vielen anderen Fondsprodukten mit einer Gebühr von ca. 0,06 % bis 0,60 % vergleichsweise günstig. Noch günstiger ist es allerdings, bestmöglich auf den Einsatz von Produkten — auch ETFs — zu verzichten und in Einzeltitel zu investieren, so wie wir es machen." Prägnanter – und unaufdringlicher – kann man es wahrscheinlich nicht ausdrücken. Uns gefällt, dass Robos ETFs nicht als Bedrohung betrachtet werden, sondern man sich sachlich und offen damit auseinandersetzt.
Professionell auf Absage reagiert
Auch auf unsere Absage reagiert der Berater sehr professionell. Es gibt keine Rückfragen nach unseren Gründen und keine Rechtfertigungsversuche. Er bedankt sich dafür, dass wir lobende Worte für Beratung und Vorschlag finden und sehr zufrieden sind. Dass wir uns dennoch für ein anderes Angebot entschieden haben, lässt er unkommentiert. Am Schluss bietet er an, trotzdem weiter in Kontakt zu bleiben, was wir sehr souverän finden.
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ADRESSE und Zusatzinfos
Bankhaus Carl Spängler & Co. AG
Stephansplatz 3a
A-1010 Wien
Österreich
MEHR INFORMATIONEN ZU TOPS 2020
Vermögende wollen gut beraten werden. Ebenso wichtig ist aber, dass das anvertraute Kapital solide verwaltet und vermehrt wird. Der Markt der Vermögensverwaltung ist intransparent. Getreu unserem Motto „Wir machen Qualität transparent" verfolgt das Performanceprojekt der Private Banking Prüfinstanz genau dieses Ziel.
Das Bankhaus Carl Spängler in Österreich nimmt mit Erfolg an den drei laufenden Performance-Projekten der FUCHS | RICHTER PRÜFINSTANZ teil (www.pruefinstanz.de).
Ein Projekt hat die Betreuung über 5 Jahre eines klassischen Private Banking Portfolios mit 3 Mio. EUR Anlagesumme zur Grundlage, das andere ist ein Portfolio aus vermögensverwaltenden Fonds des Hauses mit 1 Mio. Euro Anlagesumme. Die Kursdaten und das Portfoliomanagement-System werden von vwd zur Verfügung gestellt.
Die Projekte können von angemeldeten Besuchern der Webseite jederzeit eingesehen werden. Die Teilnahme an den Projekten ist kostenfrei. Es stehen 73 bzw. 74 Anbieter in den genannten Projekten im Wettbewerb zu einem Benchmark-Depot auf ETF.
Stand: Juni 2020
Gibt es Verfahren oder Streitigkeiten mit Kunden?
Das Bankhaus Spängler gibt an, aktuell in keine Rechtsstreitigkeiten mit Private Banking-Kunden verwickelt zu sein. Man sei sehr an einem partnerschaftlichen Umgang mit seinen Kunden interessiert. Als österreichische Bank unterliegt Carl Spängler nicht dem laufenden Monitoring der FUCHS | RICHTER PRÜFINSTANZ.
Hier finden Sie WISSENSWERTES über das Bankhaus Carl Spängler.
Sie haben Anmerkungen zu diesem Thema? Kontaktieren Sie unsere Redaktion jetzt über redaktion@fuchsbriefe.de – wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung!
Mehr erfahren zum Rating TOPs 2020
- Worum es beim Vermögensmanager-Rating geht
- Der Fall
- Wie wir werten
- Das Auswahlverfahren
Fazit:
Wir erleben eine rundum gute Beratung und vor allem tolle Berater, die auf uns eingehen und uns einen gelungenen Anlagevorschlag präsentieren. Sie haben uns überzeugt, dass wir mit einer Anlageverwaltung besser fahren als mit dem Robo Advisor. Gut gemacht!
HINWEIS: Dieses Bankenporträt beruht auf den Eindrücken aus einem individuellen Erstberatungsgespräch, das ein zuvor geschulter Testkunde durchgeführt hat. Die wiedergegebenen Eindrücke wurden während des Gesprächs oder unmittelbar danach schriftlich protokolliert. Subjektive Wahrnehmungen lassen sich nicht ausschließen. Der Testkunde hat sich zur Neutralität gegenüber dem getesteten Institut verpflichtet. Die Bewertung wurde nach einem festen Schema vorgenommen, das die Private Banking Prüfinstanz erstellt hat. Es beruht auf der jahrelangen – wissenschaftlich untermauerten – Beschäftigung mit dem Thema Beratungsqualität im Private Banking durch die FUCHS|RICHTER Prüfinstanz, Dr. Richter | IQF und Ralf Vielhaber | Verlag FUCHSBRIEFE.