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Vintage-Linien heben den Wert alter Uhren an

Sammler und Manufakturen entdecken Vintage-Uhren

Italienische Armbanduhr mit offenem Deckel. © jaredplatt / stock.adobe.com
Sogenannte Vintage-Uhren erfreuen sich großer Beliebtheit in der Uhrenwelt. Das sehen auch die Manufakturen selbst. Immer mehr Hersteller wollen auf dem Gebraucht- und Vintage-Markt mitspielen, um von den Entwicklungen zu profitieren.

Am Markt für gebrauchte Uhren werden Vintage-Modelle von Sammlern und den Manufakturen entdeckt. Das beweisen die steigenden Verkaufszahlen von Chrono24 und anderen Markplätzen. Gebrauchte Uhren sind oftmals günstiger als zeitgenössische Äquivalente. Insbesondere Vintage-Uhren – also Uhren deren Herstellung meist mehrere Jahrzehnte zurückliegt und die heute in dieser Form nicht mehr produziert werden – liegen im Fokus von Uhrenliebhabern. 

Das Besondere dieser Vintage-Uhren liegt in ihrem Alter: Gute Angebote sind begrenzt. Entweder liegen besondere Uhren bereits in den festen Händen von Sammlern oder befinden sich oft in fragwürdigem Zustand. Natürlich trägt auch der natürliche Verschleiß der Zeitmesser zur Verringerung des Angebots bei. Das kann Vintage-Uhren aber zu interessanten Wertanlagen machen – was auch die Uhrenhersteller selbst erkennen. Rolex nahm vor Kurzem das "Certified Pre-Owned"-Geschäft auf. Zenith hat bereits seit langem eine Vintage-Rubrik, die „Icons“. Nun hat auch Jaeger LeCoultre diese Idee mit den „Collectibles“ aufgenommen.

Raritäten von hohem Wert

Die von den Manufakturen aufgearbeiteten Uhren werden zu enormen Summen verkauft. Können auch Anleger von diesen Preisen profitieren? Bestimmte Vintage-Modelle rücken in den Fokus von vielen Interessenten und Fans einer bestimmten Uhrenmarke. Da die Uhren der Manufakturen selbst oft nur in Einzelstücken oder geringer Stückzahl aufbereitet werden, ist das Angebot rar. Die Anfrage übersteigt das Angebot. Das zeigt sich z.B. daran, dass viele der „Zenith Icons“ und alle „Collectibles“ von Jaeger LeCoultre momentan ausverkauft sind. Dabei kann es durchaus sein, eine solche Vintage-Uhr bereits in der Sammlung zu wissen.

Zwei Beispiele sprechen dafür, die eigene Sammlung auf rare Sammlerstücke zu sondieren. Jaeger LeCoultre hat ihre Ikone, eine „Reverso“ aus den 30er bis 40er Jahren mit der Referenz 41201, als „Collectible“ aufbereitet. Die wenigen „originalen“ Uhren, die mit ähnlicher oder gleicher Referenz auf dem Markt sind, beginnen bei rund 7.000 Euro – in desaströsem Zustand. Besser erhaltene Inserate gehen in den fünfstelligen Bereich zwischen 13.000 bis 28.000 Euro. Vergleichbare zeitgenössische Modelle beginnen bei rund 10.000 Euro – in unbenutztem Zustand. Neuere, gebrauchte Stahl-Reversos stehen bereits ab rund 3.000 Euro zum Verkauf. Das Vintage-Modell hat im Vergleich mit den aktuellen die Nase vorn.

Vorgänger von Ikonen gesucht

Ähnlich sieht es bei einer Zenith A386 aus. Das Vintage-Modell ist der Vorreiter für das heutige Design der Chronomaster-Linie und wird zu 29.600 Euro gehandelt (von Zenith aufbereitet). Auf dem Gebrauchtmarkt steht die A386 bei knapp 20.000 Euro. Zum Vergleich: Die aktuelle Chronomaster Original liegt neu bei 8.800 Euro. Auf dem Graumarkt sogar noch darunter. Das wahre „Original“ schlägt die Chronomaster-Linie deutlich. 

Fazit: Vintage-Uhren können sich besonders rentieren, wenn sie in den Fokus der Hersteller selbst und damit ins Visier vieler Sammler geraten. Insbesondere ikonische Linien und deren Vorgänger haben langfristiges Potenzial. Wer bereits in Vintage-Uhren investiert hat, sollte die Aufarbeitungsprojekte der Manufakturen im Blick behalten. Ihr Wert könnte im Vintage-Fieber enorm gestiegen sein.
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