Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1067
Empfehlung

Seagate Technology – Übernahmen sollen Wachstum steigern

Seagate ist auf einem guten Weg. Die Aktie ist einen genaueren Blick wert.

ISIN: IE 00B 58J VZ5 2; Kurs: 59,19 USD (Stand: 24.7., 12 Uhr)

Trotz des weiter steigenden Bedarfs an Speicherlösungen leidet der Festplattenhersteller Seagate unter stagnierenden Umsätzen. Die Nachfrage nach Speicherplatz orientiert sich immer stärker hin zu Flash-Speichern, die in kompakten Geräten verbaut werden. Der rückläufige Markt bei klassischen PC-Systemen ist der Grund dafür, dass die Umsätze und Gewinne von Seagate schrumpfen. Der Umsatz lag im vergangenen Quartal bei rund 3,3 Mrd. US-Dollar und verfehlte damit klar den Vorjahreswert von 3,43 Mrd. Dollar. Auch beim Gewinn musste der Technologiekonzern Federn lassen. Hier reichte es im letzten Quartal noch für 320 Mio. Dollar, nach 348 Mio. Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum. Angesichts der Absatzschwäche ist es allerdings erstaunlich, dass es mit dem Gewinn nicht noch stärker abwärts ging. Seagate arbeitet nun aber verstärkt am Aufbau von Cloud-Speicher-Lösungen, um das Geschäft neu aufzustellen und zu stabilisieren. Das zahlt sich inzwischen sogar aus. Die Umsätze des Cloud-Systems ClusterStor stiegen gegenüber dem Vorquartal um rund 210%. ClusterStor ist Seagates Cloud-Lösung für große Datenmengen aus der Industrie und dem staatlichen Sektor. Die größten Kunden kommen aus dem Bereich der Öl- und Gasindustrie. So nutzen beispielsweise zwei der größten fünf Öl- und Gasfirmen Seagates Cloud-Technologie zur Erkundung von Ölfeldern und für geologische Analysen. Neben dem Cloud-Geschäft setzt Seagate auf SSD-Festplatten und andere Flash-basierte Speichertechnologien. Doch in diesem Segment ist die Konkurrenz groß und Seagate besitzt keine eigenen Produktionsanlagen für die Chips. Daher kann dieser Bereich wohl auch künftig nicht mehr als ein etwas schwächeres Standbein sein. Wichtigster Geschäftsbereich von Seagate bleibt aber der Markt für klassische Festplatten. Vor allem in großen Datenzentren werden diese auch künftig unabdingbar sein. Um in diesem Segment besser aufgestellt zu sein, hat Seagate im März dieses Jahres den Storage-Spezialisten Xyratex für 374 Mio. Dollar übernommen. Läuft alles wie geplant, sollte der Deal bereits im kommenden Jahr einen zusätzlichen Umsatz von 500 bis 600 Mio. Dollar generieren. Das geschätzte Seagate-KGV für 2015 liegt bei 10,6. Damit ist der Technologiekonzern fundamental nicht teuer. Zudem winkt eine durchaus ordentliche Dividendenrendite von rund 3%. Trotz aktuell fallender Umsätze und Erträge ist Seagate auf einem guten Weg. Die Investitionen in neue Geschäftsbereiche beginnen sich bereits auszuzahlen. Der Aktienkurs notiert gerade einmal 6% unter seinem Allzeithoch von 62,76 USD.

Empfehlung: beobachten (erste Teilposition auf aktuellen Kursniveau kaufen, Rücksetzer in den Bereich von 53 bis 55 USD für Nachkäufe nutzen)

Stopp-Loss: 47 USD

Stiftungsgeeignet: Ja – unter Berücksichtigung der systemischen Risiken bei Aktien

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement GmbH

Eyb & Wallwitz ist mit dem Kunden nicht auf Augenhöhe

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
„Als Philosoph und Mathematiker ist es mir ein Bestreben die aktive Vermögensverwaltung mit sozialem Engagement und Verantwortung zu vereinen“, stellt sich Geschäftsführer Dr. Georg von Wallwitz im Anlagevorschlag vor. Man sei der Überzeugung, dass nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften langfristig mit wirtschaftlichem Mehrwert einhergehe und sich für Stiftungskunden auszahle.“ Das Zitat lässt beim Leser die schönsten Hoffnungsblätter ergrünen. Bringt Eyb & Wallwitz sie zum Blühen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Peking arbeitet am Finanzplatz-Modell 2035

China will Aktionäre besser schützen

China hat ein Modell, wie der Finanzplatz im Jahr 2035 aussehen soll. Auf diese Vision arbeitet Peking hin. Gerade wurden eine Vielzahl administrativer Markteingriffe beschlossen, die vor allem Anleger schützen sollen. Das wird den Finanzplatz insgesamt attraktiver machen.
  • Fuchs plus
  • Große Sport-Ereignisse können Extra-Renditen bringen

Spekulieren auf sportliche Sonderkonjunkturen

Zwei sportliche Großereignisse werden in diesem Jahr für Sonderkonjunkturen in einigen Branchen sorgen. Einerseits wird die Fußball-EM Millionen Fans in ihren Bann ziehen. Andererseits wird Olympia Impulse setzen. Anleger können mit selektiven Investments auf diese Sonderkonjunkturen spekulieren.
  • Fuchs plus
  • Ausfallraten übersteigen das Vor-Corona-Niveau

Zahlungsmoral vorübergehend verbessert

Der steile Zinsanstieg hat viele Unternehmen in Schwierigkeiten gebracht. Das hat sich in der Zahlungsmoral gezeigt und manifestiert sich in steigenden Ausfallraten. Allerdings verbessern sich beide Faktoren angesichts des stabilisierten Zinsniveaus gerade. Für eine Entwarnung ist es dennoch zu früh.
Zum Seitenanfang