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Rolex bleibt Manufaktur der ersten Wahl

Sogar unverändert unerreichbar

Rolex Logo auf einer Schaufensterscheibe. (c) picture alliance/dpa/TASS | Artyom Geodakyan
Rolex zeigt Beständigkeit in der Modellgestaltung und setzt auf das ungebrochene Käuferinteresse. Die zahlreichen Interessenten müssen sich jedoch zunehmend daran gewöhnen, sich vom Listenpreis zu distanzieren.

Obwohl kaum verändert erfreuen sich auch die Modelle der neuen Rolex-Kollektion einer sehr hohen Nachfrage. Zu sehen war das im Frühjahr dieses Jahres, als Rolex seine "neuen" Uhrenmodelle präsentierte. Begleitet wurden die Neuveröffentlichungen ohnehin schon von einem generellen Anstieg der Listenpreise für alle bestehenden Linien der Manufaktur. Dennoch sind auch die neuen Uhren äußerst gefragt. 

Rolex kann es sich offensichtlich leisten, auf Beständigkeit zu setzen. Denn die Neuerungen reduzieren sich auf ein angepasstes Design der Explorer und der GMT-Master II sowie der Datejust. Einige Linien bekamen darüber hinaus ein moderneres Uhrwerk verpasst. Außerdem hat Rolex die Day-Date-Linie in Platin ausgebaut. Diese wird nun mit einer für Rolex typischen, geriffelten Lünette hergestellt. Das war technisch aufgrund des schwer zu verarbeitenden Materials bisher nicht möglich. 

Leb wohl Listenpreis

Dass dieses Jahr auch Listenpreise angehoben wurden, mag mit der allgemeinen Inflation zu zusammenhängen. Letztlich verliert der Listenpreis im Phänomen Rolex aber ohnehin immer mehr seine Bedeutung: Die Uhren sind kaum noch ohne Weiteres bei den Konzessionären zu bekommen. Rolex-Händler berichten, dass eintreffende Uhren fast augenblicklich wieder verkauft werden. Oft bleiben kaum noch Uhren, um überhaupt die Vitrinen zu befüllen. Uhrenliebhaber suchen derzeit in vielen leeren Schaufenstern vergebens nach Ausstellungsstücken.

So bleibt dem Uhrenanleger noch der Blick auf den Graumarkt. Dieser ist stabil - selbstredend weit über dem Listenpreis. Die Sportstahlmodelle werden unverändert für ein Vielfaches der jeweiligen Listenpreise gehandelt. Die Edelstahl-Daytona mit „Panda“-Zifferblatt hat sogar einen erneuten Wertanstieg erlebt. Die Angebote decken eine Preisspanne von ca. 43.000 bis zu 49.000 Euro bei einem gegenwärtigen Listenpreis von 13.550 Euro. Zum Vergleich: Noch im vorigen Jahr lag der Wert bei ca. 30.000 bis 33.000 Euro.

Uhren als Krisenschutz

Diese Wertentwicklungen über das ganze Angebotsportfolio von Rolex hinweg zeugen von einer Sonderstellung der Manufaktur. Bisher ist auch keine „Preiskorrektur“ absehbar. Diese Entwicklung färbt inzwischen  auch auf andere Marken ab. Anleger vertrauen auf die Wertstabilität oder aussichtsreiche Wertentwicklung von Luxusuhren. Die Konzessionäre berichten, dass ihre Kunden alles kaufen, was ihnen in die Finger kommt: A. Lange und Söhne, Patek Philippe oder andere Hersteller von Rang und Namen. Anleger wollen ihr Geld offenbar sicher vor der Inflation verwahren und glauben dabei auch an edle Zeitmesser.

Fazit: Vermögende laufen den Uhrenmarkt als sicheren Hafen an. Die Regale sind leergefegt, der Graumarkt boomt. Die Sonderstellung von Rolex wirkt sich preisverstärkend aus. Krisenzeiten sind offenbar etwas angenehmer, wenn man sie auf einer edlen Uhr verstreichen sieht.
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