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Unternehmen sollen entlastet werden

Steuersenkungen in Österreich

Österreichs neue ÖVP-FPÖ-Regierung will die Unternehmen durch Steuersenkungen und Abschreibungserleichterungen entlasten. Die Einzelheiten sind allerdings noch nicht exakt definiert, zumal die Haushaltslage schlechter als in Deutschland ist.

Unternehmen in Österreich können ab 2020 auf Steuerentlastungen hoffen. Das hat die neue ÖVPFPÖ-Regierung in ihrer umfassenden Koalitionsvereinbarung im Grundsatz beschlossen. Aber konkret wird die neue Regierung noch nicht. Haupthindernis ist aktuell die relativ schlechtere Haushaltslage.

Angestrebt wird in Wien eine Senkung der Körperschaftsteuer. Derzeit beträgt sie 25%. Wie hoch die Ermäßigung ausfallen wird, soll nun noch berechnet werden. In Kraft treten würde die Senkung aber ohnehin erst ab 2020.

Degressive Abschreibung geplant

Zusätzlich sollen die Abschreibungsmöglichkeiten verbessert werden. Eingeführt werden soll die Möglichkeit zur degressiven Abschreibung. Wie hoch der Abschreibungssatz sein wird und für wie viele Jahre er gilt, ist aber ebenfalls noch ungeklärt. Auf jeden Fall würde es danach zu einem Investitionsimpuls kommen.

Freuen können sich die Hoteliers. Sie dürfen künftig mit 10% statt mit 13% Mehrwertsteuer rechnen. In Deutschland gelten hier ja seit der schwarz-gelben Bundesregierung 7%.

Haushaltsvorbehalt über allem

Alle Pläne stehen aber noch unter einem Haushaltsvorbehalt. In diesem Jahr könnte Österreich erstmals seit der Euroeinführung kein Budgetdefizit aufweisen. Trotzdem liegt der Schuldenstand bei über 80% vom BIP und damit weit über dem Maastricht-Kriterium von 60%.

Fazit: Die Regierung von Sebastian Kurz will im neuen Steuerwettbewerb Paroli bieten und relativ nicht zurückfallen. Bislang fehlt aber der Handlungsspielraum und die Kassenlage verbessert sich nur langsam mit der Konjunktur.

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