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Rohstoff Uran rückt in den politischen Fokus

Uran: China und Indien gewinnen an Bedeutung

Der Rohstoff Uran wird weltweit stärker nachgefragt. Da der Bedarf an Uran wächst, bemühen sich viele Länder wieder intensiver um die Absicherung ihrer Uran-Versorgung. Dabei rücken alte Lieferländer wieder stärker in den Fokus, aber auch neue Nachfrager.

Der Rohstoff Uran gewinnt enorm an Bedeutung und das Gewicht Asiens am Markt wächst. Das zeigt sich am Rohstoffmarkt. Binnen Jahresfrist hat sich der Uran-Preis inzwischen glatt verdoppelt. Derzeit kostet Uran am Spotmarkt etwas mehr als 70 US-Dollar je Pound (454 Gramm). Im Jahr 2022 wurden weltweit 57.651 Tonnen Uran produziert (jüngste verfügbare Zahlen).

Lieferländer rücken in den Fokus der Politik

Die Nachfrage nach Uran ist schon derzeit sehr hoch. Weltweit werden derzeit etwa 60 Kernkraftwerke gebaut. Eine ähnliche Zahl von AKW befindet sich derzeit global im Planungsstadium. Der Uran-Bedarf wird weltweit daher noch deutlich wachsen.

Darum rücken die großen Lieferländer wieder verstärkt in den Fokus der Politik. Die fünf bedeutendsten Produzentenländer sind Kasachstan, Kanada, Namibia, Australien und Usbekistan. Kasachstan, Kanada und Namibia haben zusammen einen Weltmarktanteil von 59% an der Uran-Produktion. Soweit es um die gesicherten Uran-Reserven der Welt geht, liegt Australien mit 28% an der Spitze. Es folgen Kasachstan (13%), Kanada (10%), dann Russland und Namibia (je 8%). China kommt unter den Spitzenländern nicht vor. Das Land hat trotzdem Gewicht, denn der namibische Uran-Bergbau ist zu großen Teilen in chinesischem Besitz.

China und Indien gewinnen an Bedeutung

Insbesondere in den USA werden die Aktivitäten von China, Indien und Russland mit Argusaugen beobachtet. Russland ist nach wie vor einer der wichtigsten Uran-Lieferanten für die USA (FB vom 12.12.23). Mittelfristig wird aber vor allem die Bedeutung von China und Indien auf dem Markt wachsen. In beiden Ländern wird die Uran-Nachfrage spürbar anziehen, weil viele AKW geplant sind. Die indische Regierung fördert den Uran-Bergbau darum besonders, um die Versorgung der 22 eigenen  Kernkraftwerke zu sichern. Weitere acht Kernkraftwerke befinden sich in Indien in unterschiedlichen Stadien im Bau.

Fazit: Die Nachfrage nach Uran wird in den nächsten Jahren hoch bleiben. Der Preis könnte schon bald auf 100 US-Dollar je Pfund ansteigen. In den nächsten Jahren wird auch am Uran-Markt eine Verschiebung des Schwerpunktes nach Asien zu beobachten sein.
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