Akkus und Co. für die Mobilität der Zukunft
Varta dürfte von der Batterie-Offensive des Volkswagenkonzerns direkt profitieren. Schließlich arbeitet der Batteriehersteller bereits seit 2009 mit den Wolfsburgern in der gemeinsamen VW-VM Forschungsgesellschaft an Lithium-Akkus für Elektroautomobile.
Zu Wochenbeginn kündigte das Unternehmen die Produktion von entsprechenden Batterien für E-Autos an. Die neue Zelle im Format 21700 mit dem Namen V4Drive soll bereits Ende dieses Jahres am Stammsitz des Konzerns in Ellwangen (Baden-Württemberg) auf einer Pilotlinie produziert werden. 21700 ist ein global weit verbreiteter Standard und somit auch kompatibel mit anderen Geräten.
Zusammenarbeit mit VW vorstellbar
Der neue Akku könnte vor allem bei Fahrzeugen im Premiumsegment zum Einsatz kommen. Er eigne sich aber auch für „Power Tools“. Mögliche Kunden nennt Varta zwar noch nicht, die langjährige Kooperation mit VW legt jedoch den Schluss nahe, dass ein Großteil der neuen Batterien gemeinsam mit den Wolfsburgern produziert werden dürfte.
Der Kurs der Varta-Aktie bewegt sich in einem langfristig betrachtet stabilen Aufwärtstrend. Von den Rekordhochs zu Anfang des Jahres im Bereich um 180 Euro ist das Papier inzwischen wieder weit entfernt. Mit einem für 2022 geschätzten KGV von rund 27 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von knapp 12 ist die Varta-Aktie aus fundamentaler Sicht zwar kein Schnäppchen mehr. Dennoch dürfte der E-Auto-Boom und der Einstieg in den Markt für Fahrzeugbatterien den Kurs weitertreiben. Langfristig orientierte Anleger kaufen erste Stücke und bauen ihr Investment an schwachen Börsentagen aus.
Empfehlung: kaufen Kursziel: 168 EUR; StoppLoss unter 105,50 EUR (SK Xetra)