Ausrüster-Aktien im Fokus
„Wenn es zum Goldrausch kommt, investiere in die Schippenverkäufer, nicht in die Goldgräber.“ So lautet eine bekannte Investmentweisheit. Sie drückt aus, dass es sicherer und rentabler ist, die Aktien von Ausrüstern zu kaufen. Denn der Anleger weiß nie genau, welche „Mine“ bzw. welche Technologie letztlich erfolgreich ist. Die grundlegenden Produkte werden hingegen mit relativer Sicherheit benötigt.
Was bedeutet es in der modernen Welt in Schippenverkäufer zu investieren? Zwei Beispiele dazu: Beim Thema Mobilität ist noch nicht klar, welche Technologie das Rennen macht (Verbrenner, Wasserstoff, Batterie). Grundsätzlich profitieren aber die Ausrüster aus den Bereichen Sensorik oder Mikrochips. Und statt auf Pharma-Aktien als Gewinner des demografischen Wandels zu setzen, bieten sich genauso die Medizin-Ausrüster (Spritzenhersteller, Verpackungsspezialisten (Glasphiolen), etc.) fürs Depot an.
Auf der Suche nach Langstreckenläufern
Getreu dieser Anlagephilosophie suchen die Fondsmanager des Apus Capital Marathon Fonds nach „Langstreckenläufern“ an der Börse. Ihre langjährige Erfahrung nutzen die Asset Manager, um dauerhaft innovative Unternehmen zu finden oder in stetige Geschäftsmodelle mit kontinuierlicher Wertschöpfung zu investieren. Solche Unternehmen weisen zumeist eine starke Markt- oder Wettbewerbsstellung auf oder zeichnen sich durch ein anhaltendes Gewinnwachstum und eine stabile, ausgewogene Aktionärsstruktur aus.
Als Analysekategorie orientieren sich die Fondsmanager des APUS Capital Marathon Fonds an Megatrends. Das sind für sie z.B. Globalisierung, der demografische Wandel, die Digitalisierung oder Veränderungen im Konsumverhalten. Sie halten nach börsennotierten Unternehmen Ausschau, die von mindestens einem dieser Trends profitieren. Das Anlageuniversum deckt alle Größenklassen (large, mid, small caps) ab.
Breit diversifiziertes Fondsportfolio
Mit aktuell rund 50 Einzeltiteln ist das Fondsportfolio breit genug diversifiziert ohne sich zu verzetteln. Schwerpunkte setzen die Fondsmanager auf Branchen wie Technologie (34%), Life Science/Gesundheit (43%) sowie Industrie (13%). Regional kann der Fonds weltweit agieren, der klare Fokus liegt jedoch auf europäischen Aktien. Deutsche Aktien bilden mit rund 30% den Löwenanteil des Fondsportfolios, gefolgt von Aktien aus Frankreich (15,75%), Großbritannien (9,56%), Italien (8,42%) und der Schweiz (8,31%).
Die zehn größten Einzeltitel decken knapp ein Drittel des Portfolios ab. Darunter finden sich beispielsweise Aktien des norwegischen IT-Infrastrukturdienstleisters Atea ASA (3,4%), des Energie-Softwarespezialisten PSI (3,16%), des Schweizer Zahntechnik-Ausrüsters Straumann (2,88%) oder der französischen Sidetrade – einem der weltweit führenden Anbieter digitaler Credit- und Debitorenmanagements-Services (2,79%).
Magere Rendite und erhöhte Kosten
Die Nettorendite seit Auflage im Jahr 2017 fällt mit 2,0 % p.a. eher mager aus. Allerdings hat der Apus Capital Marathon Fonds das Gros ähnlicher Anlageprodukte (Kategorie: Aktien Euroland Nebenwerte) sowie den Benchmarkindex MSCI EMU Small Cap streckenweise deutlich outperformed.
Fondsanteile können zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von max. 5,0% börsentäglich direkt über die KVG erworben werden. Kostengünstiger ist der Kauf über die Börse. Dort liegt der Spread (Differenz zwischen Kauf und Verkauf) bei schlanken 0,77%. Die laufenden Kosten (TER) bewegen sich bei 1,90% jährlich – auf variable Vergütungen wie Performance-Fees oder ähnliches wird verzichtet. Zins- und Dividendenerträge die innerhalb des Fondsvermögens anfallen, werden einmal im Kalenderjahr an die Anteilsinhaber ausbezahlt.