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Commerzbank – Gut neu aufgestellt

Der zweitgrößten Bank Deutschlands scheinen alte und neue Belastungen nichts mehr auszumachen.

ISIN: DE 000 CBK 100 1; Kurs: 11, 96 Euro (Stand: 12.3., 12 Uhr)

Die Commerzbank hat sich neu und gut aufgestellt. Sie ist die zweitgrößte Bank in Deutschland. Die „Gelbe“ hat 11 Mio. Privatkunden und 1 Mio. Geschäfts- und Firmenkunden weltweit. Das Institut hat eine existenzbedrohende Krise hinter sich. In der Finanzkrise war sie auf staatliche Hilfen angewiesen. Im Januar 2009 übernahm der Finanzmarktstabilisierungsfonds Soffin einen Anteil von 25% an der Bank. Außerdem wurde eine interne „Bad Bank“ gebildet, in die schlechte Wertpapiere ausgelagert wurden. Die staatlichen Beihilfen wurden nach einer Kapitalerhöhung 2013 zurückgezahlt. Die staatliche Beteiligung besteht bis heute. Die Aktie notierte vor der Finanzkrise bei über 150 Euro. Im Rahmen der Kapitalerhöhung 2013 wurde eine Aktienzusammenlegung durchgeführt. Bei dieser wurde aus zehn alten Aktien eine neue. Damals empfahlen wir die Aktie zu Kauf (FK vom 7.11.2013) – und heute bekräftigen wir diese Empfehlung. Die großen Probleme scheinen bewältigt zu sein. Problematische Finanzierungen (unsichere Immobilien- und Schiffskredite) wurden reduziert. Hier ist die Bank weiter, als bisher geplant. Angesichts der guten wirtschaftlichen Entwicklung halten wir es für wahrscheinlich, dass die Bank mit dem Abbau der Risikokredite auch weiter gut vorankommt und gute Preise erzielen wird. Zudem treibt die Bank ihren Umbau voran. Sie strebt einen höheren Anteil an Privat- und kleinen Geschäftskunden an. Diese Neuorientierung funktioniert, die Zahl der Neukunden steigt ebenso wie die Zahl der Baufinanzierungen und Vermögensverwaltungsverträge. Zwar tauchen hin und wieder neue Belastungen auf. Im Streit mit den US-Bankaufsichtsbehörden um die Missachtung von US-Sanktionen gegen Länder wie Iran und den Sudan sowie unzureichende Maßnahmen gegen Geldwäsche werden Strafzahlungen in Höhe von 1,4 Mrd. Euro erwartet. Eine Einigung in dem seit längerem verhandeltem Fall könnte sich trotz hoher Kosten positiv auf den Kurs auswirken, weil die Unsicherheit schwindet. Die Aktie dürfte sich weiter gut entwickeln. Die Bank ist mit einem KGV von 13 moderat bewertet. Außerdem hat das Papier bei 10 Euro eine solide Unterstützung aufgebaut. Auch charttechnisch ist das Papier aussichtsreich. Vermutlich steht ein neuer Anlauf auf 14 Euro bevor. Langfristig könnten auch 18 Euro angesteuert werden.

Empfehlung: Kaufen bei Kursen um 11,50 Euro

Kursziel: 14 Euro, Stopp-Loss: 9,5 Euro

Stiftungsgeeignet: Ja – unter der Berücksichtigung der systemischen Risiken bei Aktien

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