Datadog übertrifft sich selbst
Datadog profitiert von der zunehmenden Nutzung von Cloud-Anwendungen. Das 2010 gegründete Unternehmen gilt als „Cloud-Infrastrukturüberwachungsdienst“ mit eigenem Dashboard, Warnungen und Visualisierungen von Metriken. Die Geschäftsidee des Unternehmens ist, entsprechende Unstimmigkeiten zwischen Softwareentwicklern und Systemadministratoren beim Ausbau von Cloud-Diensten für kleinere und mittelständische Firmen zu verringern.
Die Services von Datadog sind sie mit allen wichtigen großen Cloud-Anbietern kompatibel. Ob Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure, Google Cloud Plattform, Red Hat OpenShift oder OpenStack zum Einsatz kommt, spielt damit nur eine untergeordnete Rolle. Außerdem gehören strategische Übernahmen fest zur Wachstumsstrategie. Im Jahr 2015 wurde z.B. „Mortar Data“ übernommen um die Daten- und Analysefunktionen auf der Datadog-Plattform zu implementieren.
Gewinnwachstum steigt parallel zum Cloudgeschäft
Das Geschäft des Software-Spezialisten wächst parallel zum Cloudmarkt. Während der vergangenen fünf Jahre zog der Konzernumsatz von 363 Mio. US-Dollar auf zuletzt knapp 1,68 Mrd. US-Dollar an (+360%). Im ersten Quartal des laufenden Jahres kletterte der Umsatz um satte 33% auf 481,7 Mio. US-Dollar und übertraf damit die eigene Prognose.
Nach diesem besser als erwartet ausgefallenen Auftaktquartal hob Datadog-CEO Oliver Pomel den Ausblick auf das Gesamtjahr an. Datadog rechnet nun mit einem Konzernumsatz zwischen 2,08 und 2,10 Mrd. US-Dollar (zuvor: 2,07 – 2,09 Mrd. USD) und einem operativen Ergebnis zwischen 340 und 360 Mio. US-Dollar (zuvor: 300 bis 320 Mio. USD).
An schwachen Tagen einsammeln
Der Kurs der Aktie ist seit Prognoseanhebung zwar bereits deutlich gestiegen. Bis zum Höchstkurs von knapp 200 US-Dollar aus November 2021 ist es aber noch ein weiter Weg. Derzeit bremst die 90-Dollar-Marke (Widerstand) den Titel auf dem Weg nach oben. Ein KGV von knapp 60 ist für den Cloud-Infrastrukturüberwachungs-Spezialisten vergleichsweise günstig. Interessierte Anleger nehmen den Titel auf ihre Watchlist und nutzen schwache Börsentage für einen Einstieg.