Dauerhaft die richtigen Dividendenperlen finden
Die Zeiten, in denen Anleger mit sicheren Anlagen einen festen und attraktiven Zins erwirtschaften konnten, sind lange vorbei. Im Zuge der Coronakrise wurde die „ewige“ Nullzinspolitik der Zentralbanken noch einmal manifestiert. Massive staatliche Rettungsprogramme spülen seitdem weiteres Geld in die Märkte. Geld, welches auf Suche nach Rendite im Anleihebereich weiterhin nicht fündig wird.
Institutionelle Marktteilnehmer, die ihren Anlegern und Investoren regelmäßige und stabile Einkommen ausweisen müssen oder möchten, konzentrieren sich somit immer stärker auf Dividendentitel. Denn aktuell gibt es lediglich am Aktienmarkt die Aussicht, bei stabilen und verlässlichen Dividendenlieferanten eine auskömmliche und jährlich zahlbare Rendite zu erzielen. Die Aktienquote im Portfolio muss dabei weit über 50% hinaus gehen, um nach Kosten, Steuern und Inflation eine positive Rendite zu erzielen. Das haben wir im aktuellen FUCHS-Geldanlagebuch "Anlegen in der Staatswirtschaft" (erscheint am 15. Oktober) nachgerechnet (vg. www.fuchsbriefe.de/shop).
Dividenden-Kürzungen bei vielen Unternehmen
Doch die Corona-Krise stellt auch frühere Dividendenperlen auf eine harte Bewährungsprobe. In diesem Jahr wurden rund 20% weniger Dividenden ausgeschüttet als vor Jahresfrist. Dies bekommen auch Anleger in Dividendenfonds zu spüren – jedenfalls wenn diese sich bislang vor allem an vermeintlich hohen Dividendenrenditen orientiert haben. Anleger passiver Investmentfonds, also börsengehandelter ETFs, geht es ähnlich.
Aktiv gemanagte Investmentfonds spielen hingegen in der Krise ihre Vorteile aus. Jedenfalls dann, wenn sie sich auf die „richtigen“ Aktien und eine entsprechend solide Zusammenstellung des Portfolios konzentrieren. Ein solcher Krisengewinner ist der Flossbach von Storch Dividend R. Der Dividendenfonds hat zwar während des Corona-Crashs ebenfalls gelitten, jedoch die zwischenzeitlichen Buchverluste inzwischen wieder hereingespielt. Die Wertentwicklung seit Jahresbeginn summiert sich per Ende August auf 3,07%.
Ein kluges Analysekonzept mit anderem Fokus auf Dividenden
Dass dieses Ergebnis keine Eintagsfliege ist, beweist Fondsmanager Ludwig Palm, der das Portfolio seit Auflage im Jahr 2012 verantwortet, bereits seit mehreren Jahren. Der Flossback von Storch Dividend R kommt im Drei-Jahres-Bereich auf eine Rendite von 7,63% p.a. und im Fünf-Jahres-Zeitraum sogar auf 7,93% p.a. Er schlägt damit andere Dividendenfonds sowie seine Benchmark (MSCI World High Dividend Yield Index) deutlich.
Fondsmanager Palm hat sich auch in der Vergangenheit nicht an optisch hohen Dividendenrenditen orientiert und damit Branchen wie Banken, Rohstoffe oder Öl gemieden. Zu Recht, wie sich nun herausstellt. Royal Dutch Shell musste beispielsweise erstmals seit 80 Jahren in diesem Jahr die Dividende kürzen. Statt dessen kommen profitable wachsende Unternehmen mit zwar niedriger Ausschüttungsrendite, aber dafür mit der Aussicht auf stetiges Wachstum ins Depot.
Der Cashflow spielt eine besondere Rolle
Palm sucht nach Unternehmen, die sich die Ausschüttungen an die Aktionäre langfristig leisten können und große Krisen überstehen. Die Dividendensicherheit und die Fähigkeit die Ausschüttungen auf lange Sicht zu steigern, sind hierbei wichtiger, als eine hohe optische Dividendenrendite. Bei der Auswahl der Einzeltitel stützt sich das Fondsmanagement auf das hauseigene CaRat (Cashflow-Rating). Dabei werden die nachhaltig zu erwartenden Cahsflows ins Verhältnis zum Gesamtwert des jeweiligen Unternehmens gesetzt. Auf diese Weise lässt sich ermitteln, ob ein Unternehmen an der Börse attraktiv bewertet ist oder nicht.
Aktuell besteht das Fondsportfolio aus 50 Einzeltiteln. Auf die zehn größten Einzelpositionen entfallen rund 37% des Anlagevermögens. Darunter finden sich Aktien der Finanzdienstleister Mastercard (ca. 4,09%) und Visa (ca. 3,97%), des chinesischen Internetunternehmens Tencent (ca. 3,88%), von Reckitt Benckiser (ca. 3,82%) oder Imperial Brands (ca. 3,6%) aus Grosbritannien oder der indischen HDFC Bank (ca. 2,94%).
Attraktive Ausschüttung
Zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von max. 5,00% können Fondsanteile des Flossbach von Storch Dividend R börsentäglich direkt über die KVG erworben werden. Auch ein Kauf über die Börse ist kostengünstig möglich. Hier beträgt der Spread nur rund 0,7%. Erfolgsabhängige Vergütungen oder sonstige variable Kosten fallen nicht an.
Dividendenerträge werden einmal im Kalenderjahr an die Anteilseigner ausbezahlt. Zuletzt gab es im Dezember 2019 eine Ausschüttung in Höhe von 3,60 Euro je Anteil. Gemessen am aktuellen Fondspreis wäre dies eine Ausschüttungsrendite in Höhe von gut 2,20%.
Fazit: Der Flossbach von Storch Dividend R eignet sich als Basisanlage für langfristig orientierte Investoren, die eine aktive und verlässliche dividendenorientierte Anlagestrategie in ihrem Portfolio abbilden möchten.