Der First Republic Bank brechen die Einlagen weg
Die Aktie der First Republic Bank brachen zur Wochenmitte erneut kräftig ein. Der Kurs der US-Regionalbank hat sich nach Vorlage der Geschäftsergebnisse zum dritten Quartal auf rund 8 US-Dollar halbiert. Ende November 2021 handelte First Republic noch auf einem Allzeithoch bei rund 225 US-Dollar. Das ist erstaunlich. Denn die Bank meldete einen Quartalsgewinn in Höhe von 1,23 US-Dollar je Aktie. Der hat die Flüsterschätzungen der Analysten um 85 Cent je Aktie übertroffen.
Was den Markt beunruhigte war der Rückgang der Einlagen. Nach der Pleite der Silicon Valley Bank ziehen US-Kunden offenbar auch bei anderen Regionalbanken ihre Gelder ab. Bei der First Republic gingen die Einlagen im Jahresvergleich um 35,5% auf 104,5 Mrd. US-Dollar zurück. Mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von rund 1,5 Mrd. US-Dollar dürfte die First Republic nun die nächste Bank sein, die von den großen Wall-Street-Banken in einer kostspieligen Rettungsaktion aufgefangen werden könnte. Unklar ist jedoch, zu welchen Bedingungen dies erfolgt.