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2010
Fette Moneten durch hohe Dividende

Die Moneta Money Bank im Wachstumsmodus

Bei der Moneta Money Bank stehen die Zeichen voll auf Wachstum. Beflügelt durch die boomende Wirtschaft Tschechiens, konnte die Prager Bank vor allem im Kreditgeschäft starke Zuwächse verzeichnen. Das lässt für die Zukunft hoffen. Beinahe unschlagbar scheint jedoch die Dividendenausschüttung zu sein.

Einer der größten Dividendenzahler an der Prager Börse ist die Aktie der Moneta Money Bank A.S. (ehemals GE Money Bank). Größte Einzelaktionäre des Finanzinstituts sind US-Banken wie Chase Manhatten Bank (14,43%), J.P. Morgan (5,62%) oder die State Street Bank (4,69%). Auch andere institutionelle Anleger wie der Staatfonds von Norwegen (Aktienanteil 1,9%) oder die Kuweit Invest Authority (1,06%) schätzen die hohen Dividendenzahlungen des Unternehmens.

Die Moneta Money Bank ist eine der führenden tschechischen Banken. Sie hat sich im Bereich der Digitalisierung von Finanzprodukten einen Pionierstatus erarbeitet. Die Bank fokussiert auf Privatkunden sowie kleinere und mittelgroße Unternehmen in Tschechien. Damit profitiert das Geldhaus vor allem von der soliden wirtschaftlichen Entwicklung im Inland sowie von der anziehenden Bautätigkeit in Tschechien. Volatile Handelsgeschäfte oder Kreditrisiken größerer Unternehmen finden sich hingegen nicht in der Bilanz des Geldhauses.

Der Wirtschaftsboom kurbelt das Kreditgeschäft an

Die aktuellen Wachstumszahlen lassen uns aufhorchen. Das Privatkundenkreditgeschäft wuchs um 22,3%, vor allem durch ein starkes Wachstum im Hypothekengeschäft (+49,7% ggü. Vj.). Auch das Wachstum ungesicherter Verbraucherkredite bleibt hoch (plus 8,8%). Die Kreditvergabe an kleinere und mittelgroße Unternehmen stieg sogar um fast zwei Drittel. Der stärkere Fokus auf mobile Bankinglösungen sorgte für einen Anstieg des Neukundenwachstums um 64%. Die Bank geht damit zwar ins Risiko, die solide wirtschaftliche Entwicklung in Tschechien lässt die Risiken aber als akzeptabel erscheinen. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres erzielte die Bank einen Nettogewinn in Höhe von 2,012 Mrd. Kronen (5% weniger ggü. Vj.).

Der Kursverlauf der Aktie spiegelt die starken Wachstumszahlen noch nicht wider. Der Titel bewegt sich seit dem Börsengang in einem Seitwärtstrend. Die vergleichsweise hohe Dividendenrendite entschädigt Anleger jedoch in dieser Phase. Mit einem für 2020 geschätzten KGV von etwa 10 ist die Aktie preiswert. Die Dividendenrendite ist mit knapp 8 Prozent hoch attraktiv. Für langfristig orientierte Anleger ist der Titel ein Kauf.

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Kennzahlen

Kursentwicklung

Umsatz (2018)*: 10,59 Mrd.

Gewinn je Aktie (2018)*: 8,20

Marktkapitalisierung*:39,14 Mrd.

KGV (2020e): 10,3

Div.-Rendite: 7,95 %

* in CZK

Empfehlung: kaufen

Kursziel: 96 CZK (ca. 3,71 Euro), Stop-Loss: unter 70 CZK (ca. 2,70 Euro)

ISIN: CZ 000 804 031 8 | Kurs: 77,40 CZK (ca. 2,99 EUR)

Kurschance: 24% | Verlustrisiko: 9,5%

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