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Wasseraufbereitung in Perfektion

Evoqua Water Technologies ist weltweit führend

Wasseraufbereitung in Perfektion. Quelle: Pexels
Wenn Wasser zur Mangelware wird, dann wird Wasseraufbereitung immer wichtiger. Um dieses Thema kümmern sich vor allem Kommunen und Versorger - und die kaufen dafür oft bei Evoqua Water Technologies ein.

Ein „pure play“ im Wasserbusiness ist Evoqua Water Technologies. Das US-Unternehmen entwickelt für Kommunen und Industrieunternehmen Systeme und Technologien zur Wasseraufbereitung und Wasserdesinfektion. Ziel ist, Städten und Kommunen weltweit sauberes Wasser zu bieten. Die Aufbereitungsanlagen und die dazu gehörigen Dienstleistungen des Unternehmens werden von rund 170 Produktionsstätten, Büros und Service-Centern weltweit vermarktet. Auch im deutschen Günzburg gibt es einen größeren Produktionsstandort.

Die Wurzeln des Konzerns reichen mehr als 100 Jahre zurück. Ursprünglich entstand das Unternehmen aus der Wassersparte des Siemens-Konzerns. Diese wurde im Jahr 2013 für 865 Mio. US-Dollar von Finanzinvestoren erworben und unter dem Namen Evoqua Water vier Jahre später an der New Yorker Börse gelistet. Emissionspreis: 18 US-Dollar. Der Start an der Börse fiel allerdings mehr als verhalten aus. Nach einem kurzen Ausflug über die 25-Dollar-Marke, brachen die Notierungen Ende 2018 bis etwa 8,40 US-Dollar ein. Inzwischen kennt der Kursverlauf nur eine Richtung: mit 33,79 US-Dollar markierte der Titel zu Monatsbeginn ein frisches Rekordhoch.

Profi in der Wasseraufbereitung

Mit mehr als 200.000 Installationen ist Evoqua Water eigenen Angaben zufolge der größte Anbieter von Wasseraufbereitungsanlagen auf dem nordamerikanischen Markt. Allein in den USA kommt etwa jede dritte Aufbereitungsanlage von Evoqua. Darüber hinaus stellt das Unternehmen auch mobile und Notfall-Versorgungssysteme her. Diese helfen bei Wasserknappheit oder in Krisen- und Katastrophensituationen schnell das dringend benötigte saubere Wasser bereit zu stellen und Abwässer abzuleiten. Auch Mess- und Regeltechnik für die Wasseraufbereitung, UV-Anlagen, Pumpen sowie Filtersysteme und Aufbereitungsanlagen für das in Laboren verwendete Rein- und Reinstwasser gehören zum Produktspektrum des Konzerns.

In den vergangenen fünf Jahren lag das Umsatzwachstum von Evoqua im Durchschnitt bei etwas mehr als sechs Prozent pro Jahr. Das klingt zwar wenig, aber ist solide und vor allem konstant. Das Unternehmenswachstum dürfte sich unter der neuen Biden-Regierung jedoch beschleunigen. Zwar liegt der Fokus der Regierungspläne auf grüner Energie und Infrastrukturverbesserungen. Doch die Verfügbarkeit von Trinkwasser in den USA ist inzwischen nicht nur in den Problemstaaten wie Kalifornien, New Mexiko oder Arizona ein Thema.

Aktie noch vergleichsweise günstig

Trotz des jüngsten Rekordlaufs ist die Evoqua-Aktie mit einem für 2022 geschätzten KGV von knapp 17 vergleichsweise günstig bewertet. Eine Dividende wird bislang zwar nicht gezahlt. Aber Investoren, die das Anlagethema „Wasser“ in ihrem Depot berücksichtigen wollen, kommen am dem Wasseraufbereitungs-Spezialisten kaum vorbei. Rücksetzer und schwache Börsentage zum Einstieg nutzen.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 39,40 USD, Stop-Loss: unter 25,50 USD (SK NYSE)

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